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Peugeot Deutschland: Wer mit wem worüber spricht

05.02.2019 18:30 Uhr
Peugeot Deutschland: Wer mit wem worüber spricht
Die Stimmung zwischen Peugeot Deutschland und Partnerverband ist angespannt.
© Foto: dpa / Uli deck / picture-alliance

Peugeot Deutschland lässt den Austausch mit der Spitze des Peugeot Partnerverbandes ruhen. Am Montag gab es aber eine Diskussionsrunde mit einer Händlerdelegation über das neue Bonussystem 2019.

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Von Doris Plate/AUTOHAUS

Die Situation ist angespannt bei Peugeot Deutschland. Mehrere Medienberichte haben in den letzten Tagen von Problemen zwischen der Löwenmarke und ihren Handelspartnern und/oder Verbandsvertretern berichtet. Tatsächlich gibt es zwei Steine des Anstoßes: Der eine ist das neue Bonussystem 2019. Dessen zahlreiche Änderungen und Anforderungen haben 69 Händler veranlasst, einen Brief an Peugeot-Deutschland-Chef Steffen Raschig und seinen Vertriebsleiter Haico van der Luyt zu schreiben. Die namentlich unterzeichnenden Händler machen sich unter den neuen Bedingungen Sorgen um die Rentabilität und die Verkaufsleistung ihrer Betriebe. In dem auf den 22. Januar datierten Brief baten sie die beiden Peugeot Deutschland Verantwortlichen um ein Gespräch, um die strittigen Punkte zu klären.

Händlerdelegation bei Peugeot Deutschland

Raschig lud daraufhin eine Delegation dieser Händler am Montag zu einem Gespräch ein. Wie eine Sprecherin am Dienstag auf Anfrage von AUTOHAUS Online mitteilte, seien konstruktive Lösungen besprochen worden. Peugeot-Händler Peter Gerards von der Ruhrdeich-Gruppe war Teil dieser Delegation und bestätigte auf unserer Anfrage, dass die Händler in einem vierstündigen, in angenehmer Atmosphäre verlaufenen Gespräch die Gelegenheit bekommen hätten, ihre Sorgen und Nöte vorzutragen und Verbesserungsvorschläge zu machen. Man habe vereinbart, dass beide Seiten nun die besprochenen Themen prüften: "Wir erwarten, dass wir zeitnah eine Lösung finden und damit hoffentlich Klarheit für alle besteht", so Gerards.

Kommunikation mit Verbandsspitze ruht 

Das zweite Thema, weshalb die Marke in die Schlagzeilen geraten ist, ist ein Brief von Peugeot Deutschland Chef Steffen Raschig an die Geschäftsführung der Händlerbetriebe vom letzten Freitag, in dem er mitteilt, dass die Zusammenarbeit mit dem Verband der Peugeot Partner Deutschland (VPPD) bis auf weiteres ruht. Das Vertrauen in den Vorstands-Vorsitzenden des VPPD Albert Schwinn und seinen Geschäftsführer Herbert Kirst sei gestört, weil die Verbandsspitze - obwohl Vertraulichkeit vereinbart wurde - Ende November eine Pressemitteilung zu den Vorgängen auf der Mitgliederversammlung an Fachmedien herausgegeben habe (wir berichteten). Seitdem habe es zwar Versuche gegeben, das Vertrauen wieder herzustellen. Dies sei aber nicht gelungen, weswegen die Zusammenarbeit nunmehr abgebrochen sei. Aber: "Ungeachtet von der Verbandsarbeit ist uns der Dialog mit Ihnen – unseren Vertragspartnern – weiterhin sehr wichtig!", so Raschig in seinem Brief. Das gestern stattgefundene Gespräch stehe für diese Haltung. Nach den turnusgemäßen Neuwahlen des Händlerverbands-Vorstandes in 2019 werde auch das Verhältnis zum VPPD neu bewertet. Der VPPD wollte sich zunächst nicht zu den Vorgängen äußern. Man müsse die neueste Entwicklung erst in den eigenen Gremien besprechen. 

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