Die Peter-Gruppe investiert in ihre Opel-Aktivitäten. Wie der Thüringer Mehrmarkenhändler kurz vor Weihnachten bekannt gab, wird 2017 am Ortseingang von Nordhausen ein exklusives Autohaus für die Blitz-Marke entstehen. "Wir wollen ein modernes Autohaus bauen, das mit den neuesten Erkenntnissen des autonomen Fahrens und der Elektromobilität konform geht und sich an der neuen Vermarktungsstrategie der Adam Opel AG orientiert", erklärten die Geschäftsführer Helmut und Andreas Peter.
Der Neubau wird auf dem Gelände der alten Gärtnerei Böer errichtet, das an das heutige Opel-Autohaus in der Halleschen Straße angrenzt. Das 13.000 Quadratmeter große Grundstück hatte die Peter-Gruppe vor kurzem gekauft. Laut lokalen Medienberichten steckt das Familienunternehmen insgesamt drei Millionen Euro in das Projekt.
"Diese Investition ist notwendig, weil jeder Hersteller sein Markenimage in Alleinstellung in den Fokus des Kunden rücken möchte", teilte die Geschäftsführung mit. Der "Thüringer Allgemeinen" sagte Andreas Peter: "Ziel ist, die Marken wieder stärker zu trennen. Opel möchte einen eigenen Auftritt bekommen." Bisher wird Opel in Nordhausen gemeinsam mit Suzuki und Mitsubishi verkauft.
Das neue Autohaus soll im Frühjahr 2018 eröffnen. Es wird nach den Angaben etwa so groß wie der Nordhausener Skoda-Betrieb der Peter-Gruppe, der 2013 errichtet worden war und zur Eröffnung als Referenzobjekt im Autohandel galt. Auch vom Konzept her sollen sich beide Standorte ähneln: Die Arbeitsplätze der Verkaufsberater würden kundenfreundlich, transparent und einladend gestaltet, hieß es.
Helmut Peter hatte das Unternehmen 1990 in Nordhausen gegründet. Heute ist die Gruppe größter Autohändler Thüringens – mit 30 Autohäusern, über 700 Mitarbeitern sowie zwölf Marken im Vertrieb und/oder Service. Stammfabrikat ist Mercedes-Benz, Opel wird bislang an sechs Standorten vertreten. (rp)