Von Doris Plate
Unaufgeregt ging es bei der diesjährigen Mitgliederversammlung des Opel-Händlerverbandes (VDOH) nach der Bekanntgabe der Übernahme des Herstellers durch PSA zu: Es gab keine große Fragerunde und auch die Teilnehmerzahl war mit 250 konstant zum letzten Jahr. Von den Kunden gebe es ebenfalls wenig Nachfragen, berichteten die Verbandssprecher am Donnerstag in Frankfurt. Das sei anders als im Jahr 2009, als die damaligen Verkaufsverhandlungen wesentlich höhere Wellen schlugen. Insgesamt sei die Stimmung im Netz positiv. "Wir sehen eine große Chance", brachte es Vorstandssprecher Mathias Schinner vom gleichnamigen Autohaus aus Weimer auf den Punkt.
Die Tatsache, dass am Vorabend der Händlerverbandstagung mit Peter Küspert und Tina Müller gleich zwei Vorstandsmitglieder der Adam Opel AG bei den Händlern waren, wurde als Schulterschluss mit dem Netz gewertet. Ebenso gut kam an, dass beim Treffen von Carlos Tavares und Karl-Thomas Neumann in Genf auch der Sprecher des europäischen Opel-Händlerverbandes Euroda, Peter List, geladen war. "Wir wollen das Opel-Händlernetz stärken", war die Botschaft.
Innerhalb des deutschen Verbandes wird die nach dem Tod von Sprecher Thomas Bieling gefundene Übergangslösung für die Vorstandschaft bis Ende des Jahres verlängert. Es bleibt vorerst beim Dreierteam. Bis Ende April wird Peter Hübner vom gleichnamigen Autohaus in Kaiserslautern für den VDOH sprechen, danach folgt Mathias Schinner. Für den Rest des Jahres übernimmt Jörg Heidenreich vom Autohaus Heidenreich in Witzenhausen. Ab 2018 gibt es mit Peter Müller vom Autohaus Häusler in München eine zunächst für ein Jahr befristete Lösung für den Sprecherposten.
Was sonst noch in Frankfurt besprochen wurde, lesen Sie in AUTOHAUS 6, das am 20. März erscheint.