Die Übernahme von Opel durch PSA verschafft dem Rüsselsheimer Autobauer nach Einschätzung von Opel-Chef Karl-Thomas Neumann neue Wachstumschancen. "Aus der heutigen Ankündigung entsteht die Chance, einen wirklichen europäischen Champion zu schaffen", betonte Neumann am Montag in einer Botschaft an die Opel-Mitarbeiter. "Fast 17 Prozent gemeinsamer Marktanteil - das bedeutet Rang zwei in Europa. Wir würden von der neuen Größe profitieren, aber auch von einer gemeinsamen Fahrzeugentwicklung und der Stärke zweier Unternehmen mit hoch motivierten und hoch qualifizierten Mitarbeitern."
Die Opel-Mutter General Motors (GM) und der französische Autokonzern PSA Peugeot Citroën hatten zuvor ihre grundsätzliche Einigung auf den Milliarden-Deal verkündet. Die Wettbewerbshüter müssen der Übernahme der GM-Europasparte mit den Marken Opel und Vauxhall noch zustimmen. Bis Ende des Jahres soll das Geschäft unter Dach und Fach sein.
"Heute ist ein historischer Tag für Opel und Vauxhall", befand Neumann. Opel werde nach Abschluss der Transaktion "ein integraler Teil der PSA-Gruppe". Opel und PSA hätten bereits in den vergangenen Jahren gezeigt, dass sie erfolgreich zusammenarbeiten könnten "und dass aus dieser Teamarbeit fantastische Autos entstehen", meinte Neumann. "Das ist ein sehr gutes Zeichen für die Zukunft."
PSA-Chef Carlos Tavares unterstrich, dass Neumann als Opel-Chef weitermachen solle. Er lobte dessen "exzellente Arbeit". (dpa)
egon samu