Opel-Chef Michael Lohscheller sieht China zumindest vorerst nicht als Ziel für die Marke – schließt einen Markteinstieg aber auch nicht grundsätzlich aus. "Wir haben ganz klar die Strategie, in möglichst viele Märkte zu gehen, wo es sinnvoll ist, wo es wirtschaftlich hilft", sagte Lohscheller am Mittwoch beim Branchengipfel des Instituts für Automobilwirtschaft (IfA) in Nürtingen bei Stuttgart. Erst einmal sei nun Russland das Ziel, wo Opel den Vorteil habe, schon sehr bekannt zu sein.
Die Marke war dort früher bereits vertreten, der US-Autobauer General Motors (GM), zu dem Opel bis 2017 gehörte, hatte den Verkauf von Opel-Modellen aber schrittweise auf Europa beschränkt. Inzwischen gehört Opel zum französischen PSA-Konzern.
In China sei man in der Vergangenheit nicht gewesen. "Das heißt, es ist jetzt auch nicht so, dass alle darauf warten, dass Opel endlich nach China kommt", sagte Lohscheller. Gleichwohl könne man mit einer deutschen Marke in China sicher punkten. Zunächst müsse aber PSA selbst in China auf einem guten Weg sein, man werde da nichts mischen. "PSA hat Aufgaben in China zu machen, Opel muss Russland und andere Märkte sehr erfolgreich umsetzen. Und dann werden wir mit Sicherheit eine Diskussion im Konzern haben, ob China eine Möglichkeit für Opel ist", so Lohscheller. (dpa)
Opelaner