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NW-Interessenten im Autohaus: Nicht gut aufgehoben

13.11.2015 16:00 Uhr
NW-Interessenten im Autohaus: Nicht gut aufgehoben
Die Autobranche arbeitet seit Jahren daran, die Beratungs- und Servicequalität im Handel zu steigern. Der Erfolg will sich aber nicht so recht einstellen.
© Foto: ZDK/ProMotor

Trotz großer Konkurrenz aus dem Internet geben sich Autohäuser offenbar immer weniger Mühe, Neuwagenkäufer zu überzeugen. Das legt der "Händlertest" 2015 nahe.

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Chancen in hohem Maße verpasst – auf diesen Nenner lässt sich der diesjährige "Händlertest" des Beratungsunternehmens Concertare und des Magazins "auto motor sport" (ams) zum Neuwagenkauf bringen. Demnach erreichte keine einzige der 32 untersuchten Automarken im Kundenkontakt auch nur die Note "zufriedenstellend". Kritikpunkte waren unter anderem fehlende Bedarfsanalysen, Defizite in der Gesprächsführung und unterlassene Nachverfolgung.

Für die aktuelle Testkauf-Studie hatte Concertare 2.020 Händler und Niederlassungen im Auftrag des Zeitschrift besucht und nach elf Kriterien abgeklopft. Dazu gehörten unter anderem der Außenbereich/Geschäftsräume, der Empfang, die Bedarfsanalyse und Beratungsqualität sowie die Produktdemonstration. Bewertet wurden außerdem Informationen zu Mobilitätspaketen, Flatrates und Finanzdienstleistungen, der Eindruck und das Verhalten des Verkäufers, das Probefahrtangebot, der Gesamteindruck und schließlich das Follow-up. Alle Marken wurden 30 bis 130 Mal überprüft.

Das Ergebnis des "Händlertests" 2015 ist "desaströs", wie "ams" in Ausgabe 23/2015 konstatiert. Im Schnitt erfüllten die Autohäuser die Anforderungen an einen sehr guten Händler nur zu 61 Prozent. Das waren noch einmal sieben Prozentpunkte weniger als bei dem gleichen Test vor einem Jahr. Bei der Beratungs- und Servicequalität sei die Branche trotz zunehmender Professionalisierung "noch lange nicht am Ziel", erklärte Concertare-Geschäftsführerin Rabab Charara.

18 der 32 geprüften Marken blieben unter dem Schnitt und erreichten das Testurteil "nicht zufriedenstellend". Die beiden Spitzenreiter 2014 konnten ihre Position verteidigen: Die VW-Händler holten sich mit 75 Punkten – vier Punkte weniger als im Vorjahr, aber fünf mehr als ihre Audi-Kollegen – wieder den Sieg. Charara: "Die fortwährende Investition in die Verkäuferentwicklung zahlt sich hier nachhaltig durch ein konstant hohes Leistungsniveau aus."

Nur eine Marke verbessert sich

Hinter dem Duo VW/Audi rangierte in der Gesamtwertung 2015 BMW, die Marken Land Rover, Porsche und Skoda folgten gleichauf. Jeep war die einzige Marke im Teilnehmer-Feld mit einer Verbesserung zum Vorjahr (plus zwei Punkte), dennoch reichte das nicht für eine überdurchschnittliche Platzierung. Am Ende der Tabelle standen Mitsubishi, Subaru und Lada.

Einen starken Fokus legten die Mystery Shopper in diesem Jahr auf die Kommunikation zwischen Kunde und Autohaus per E-Mail. Hier bekleckerte sich die Branche nicht mit Ruhm: Laut Concertare wurden lediglich zwei Drittel aller Anfragen bearbeitet. Und auch das Feedback überzeugte die Tester nur selten, Kritikpunkte waren insbesondere Standardformulierungen, Rechtschreibfehler und ein mangelndes Interesse an den Kundenbedürfnissen. Eine Einladung ins Autohaus unterbreiteten 63 Prozent der Händler in ihren Antworten, eine Probefahrt bot nicht mal ein Drittel an. (rp/sp-x)

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KOMMENTARE


G.S.

13.11.2015 - 16:35 Uhr

Wenn die ganz schlechten immer noch weit über 3.000,00€ (Brutto) verdienen, wundert mich nichts mehr. Wozu da noch aufstehen und den Kunden willkommen heißen?


P.Pfeiffer

13.11.2015 - 17:19 Uhr

@G.S. Oh, 3000,00 Euro brutto bei einer 50 Stunden Woche! Sehr geehrter Herr G.S. vielleicht hat der eine oder andere Automobilverkäufer, (Auto,Leasing, Finanzierungs und Versicherungsfachmann) der in der Regel durch sein Provisionssystem sein Gehalt "erkämpfen" muss auch seine Motivation verloren wenn seine Beratertätigkeit einmal mehr durch Onlinekäufer misbraucht wurde. Da auch ich mehrfach durch schlecht ausgebildete "Testkäufer" auch Zeitdiebe genannt geprüft wurde, erlaube ich mir, diese Tests auch anzuzweifeln.


Frank Münz

13.11.2015 - 17:20 Uhr

Alle Jahre wieder! Durch den ganzen Hype, der mit Testkäufen veranstaltet wird, sind wir Verkäufer ja gezwungen, den Vorstellungen von Concertare und Co gerecht zu werden. Ich habe mich gebeugt und erfülle jeden Testkauf mit 95 bis 98 Punkten, nur verkauft habe ich dadurch nicht mehr! Ich glaube, hier wird alles, wie in Deutschland üblich, in Grund und Boden geredet. Durch den ganzen Klamauk kein Auto mehr verkauft. Mir stellt sich ohnehin die Frage, wie können bei den ach so schlechten Verkäufern jedes Jahr ca. 3 Mio. Fahrzeuge verkauft werden? Ach ja, es gibt ja das Netz...Womit wir wieder beim Thema wären, alles, was zählt, wird in Zahlen gemessen! Der Preis, die Kontakte, die Angebote, der Nachlass usw. Also, ihr unterirdischen Verkäufer, macht es so wie die Gelehrten von der Uni, ja die die nie ein Auto verkauft haben, es wollen und nächstes Jahr werden wir uns vor Verkäufen nicht mehr retten können... Frohes Schaffen


Annotator

13.11.2015 - 17:41 Uhr

Machmal lässt das Benehmen der Menschen eben zu wünschen übrig.Das der Kunden wie auch das der Verkäufer.


RM

13.11.2015 - 17:44 Uhr

Wer testet eigentlich die Tester?


T.K.

13.11.2015 - 17:45 Uhr

Na, wie soll denn so eine Agentur wie Concertare Ihr Fortbestehen sichern, wenn nicht jedes Jahr aufs neue die Säue durch das Dorf getrieben werden. Ich lese diese Meldungen jetzt seit über dreißig Jahren immer jährlich von den unterschiedlichsten Agenturen - stell sich nur mal einer vor, die würden Schreiben "alles klar im Verkauf" - da will die doch keiner mehr beauftragen....Andere Branchen sind von Mysterie Shoppings schon längst weg - nur die Autobranche wird von solchen weltfremden Leuten gelenkt, die auch Konzerne wie VW lenken - was da raus kommt, sieht man ja gerade.


Verkäufer

13.11.2015 - 17:47 Uhr

Das große Problem ist, das so viel getestet wird und so viele Kunden das Autohaus als Informationsquelle dienen, das der Verkäufer die Lust am beraten verliert. Die Auto-Bild schickt Testkäufer, die schickt Testkäufer, der Hersteller schickt Testkäufer, der Händler schickt Testkäufer. Da ist es doch absolut verständlich das der Verkäufer jedes Mal aufs " Maul" fällt wenn er seine Zeit investiert und es kommt nix bei rum!


Sky

13.11.2015 - 18:17 Uhr

Wie war es in den 70er/80er Jahren? Da standen die Servicekunden morgens in Schlangen vor dem hinter dem Schreibtisch sitzenden Meister um ihr Fahrzeug zum Service abzugeben, und beim NW gab es max. 3%.Und heute: Die Service Mitarbeiter und die NW Verkäufer ersticken in der zu erstellenden Papierflut. Für den Kunden bleibt wenig Zeit. Stattdessen wird alles was er tut exakt gemessen und nicht zuletzt in CSI Punkten gemessen. Hinzu kommt der vom Hersteller gewollte Konkurrenzdruck durch Grauimporte, Großabnehmer und Online Verkäufer.Und zu den aufgeführten 3.0 Mio NW jedes Jahr sei angemerkt, dass nur die Hälfte auf den Privatkäufer fallen.


Verkäufer langjährig

13.11.2015 - 18:44 Uhr

Oder es liegt daran, dass viele Verkäufer weniger als 3000,- € verdienen.Bei einem Bruttolohn von 2500,-€ liegt ein Verkäufer bei einer normalen Verkäuferarbetszeit bei nur noch 10,-€ pro Stunde. Wer will diesen Job noch machen. Samstag im Autohaus.. na klar. Sonntag zum Familientag ins Autohaus..na klar. Markteinführungsschulung übers Wochenende..na sicher. Die Stunden sind in der Rechnung noch nicht dabei. Es kommen immer wieder junge Kollegen in diesen Job, weil man ja eine dicken Dienstwagen bekommt und schön im Anzug rumläuft. Aber schon am zweiten Tag schauen Sie ab 15 Uhr aufs Handy, weil es ja schon so spät ist. Dann kommt die Frage: Muss ich hier immer bis 20 Uhr arbeiten? Da hilft dann der doch nicht so große Dienstwagen auch nicht weiter, weil die Kumpel´s dann immer schon auf Piste sind wenn sie nach Hause kommen. Und was muss man dann alles noch machen, obwohl man ja Verkäufer ist.Autos abstauben. Vorführwagen und Lagerwagen waschen. Dispo-Arbeit. Kataloge sortieren und bekleben. Schnell mal am Tresen aushelfen und und und. Man steht ja als Verkäufer eh nur rum und trinkt Kaffee, bis mal ein Kunde oder Testkäufer kommt. Und der Kunde gönnt einem Verkäufer/Autohaus nicht den Dreck unterm Fingernagel. Bei 500,-€ Restmarge am Auto würden die meisten sich noch 400,- nehmen, wenn sie könnten. 100,-€ für den Verkäufer sind ja wohl mehr als Ausreichend für die Beratung, die Probefahrt, die Betreuung bis zur Lieferung, die Erlebnisauslieferung mit der ganzen Familie und der Nachkontakt. Na ja zwei drei Besuche im Autohaus nach Auslieferung waren auch noch dabei. Noch einige Schalter erklären lassen. Bedienungsanleitung lesen ist anstrengender.Ja liebe Kollegen, ich habe hier sicher etwas übertrieben, oder nicht?Aber viele von Euch kennen einige Schilderungen und verkaufen immer noch mit Idealismus. Bei denen, die viele parallelen entdeckt haben, kann ich verstehen, warum sie nicht zu den Gewinnern im Test gehören.


Beobachter

13.11.2015 - 19:03 Uhr

An den zum Teil emotional geladenen Kommentaren kann man die wachsende Kritik gegenüber Testkäufen feststellen. Hersteller beauftragen Consultingunternehmen, deren rekrutierte Testkäufer auf Stückhonorarbasis arbeiten. Die Qualifikation und Ernsthaftigkeit im Thema der ausgesuchten Testkäufer ist nicht immer garantiert. Die Motivation der Testkäufer ist pekuniär und nicht qualitativ. Auch wurde mir berichtet, dass einige Testkäufer ihre Anzahl an Kontakten am Tag abarbeiten - und sich am nächsten Tag hinsetzen, um die Anforderungslisten abzuhaken(!) Ich kann nur hoffen, dass diese Personen ein fotografisches Gedächtnis besitzen. Das Briefing ist schematisch eng an die Anforderungen geknüpft, die der Hersteller an seine Verkäufer stellt. Ein gewisses Mass an Qualität erwarten zu dürfen und diese auch abzufordern, ist legitim.Fatal ist nur, dass das Tagesgeschäft eines Automobilverkäufers eben alles andere als schematisch abläuft , und dass - man höre und staune - echte Kunden auch keine schematischen Menschen sind. Ebenso ist es erforderlich, sich individuell auf den einzelnen Kunden als Menschen sowie die individuelle Vertriebssituation einstellen zu können. Auch das wird im Katalog der abzuhakenden Erfordernisse kaum berücksichtigt. Und dies mit dem notwendigen Feingefühl interpretieren zu können, dürfte branchenfremden Testkäufern schwer fallen. Ein Testkäufer müsste vorher voll und ganz in seiner Rolle als Autokäufer aufgehen, um nicht aufzufallen.Fakt ist, Testkäufer werden leider in der Regel schon nach der ersten Eingangsfrage bzw. -äußerung als solche erkannt, weil sie sich eben nur schematisch geben können. Da fällt beim Verkäufer mitttlerweile die Klappe - schon wieder ein Zeitdieb!Ob dann zwei bis drei Testkäufe pro Kalenderwoche, die einen Automobilverkäufer jedes Mal bis zu 1,5h vom Echtkunden fernhalten, zum vom Hersteller gewünschten Ergebnis führen, stelle ich in Frage.Es fehlt das richtige Augenmaß, welches dazu führt, dass Testkäufe tatsächlich eine positive Motivation zur Änderung des noch nicht 100%igen Verkaufsverhaltens führen. Dazu ist jedoch der Kontakt zur Basis unabdingbar. Es ist absolut notwendig, sich in Welt des Verkaufs zu begeben, um die richtigen Steuerungsimpulse geben zu können. Aus meiner Sicht sind Testkäufer dazu nicht geeignet.


Duvnjak

13.11.2015 - 19:16 Uhr

Ich verstehe die ganze Aufregung nicht. Einen Testkäufer sollte man spätestens nach 5 Minuten aufdecken, weil er sich so verhält, wie es sich die Initiatoren dieser Testkäufe vorstellen. Ein echter Kunde kommt heutzutage schnell zur Sache und interessiert sich vorrangig für den Preis / Prozente / Rabatt / Rate.


helm

13.11.2015 - 19:25 Uhr

ich war vor einigen Wochen in verschiedenen Autohäusern, weil ich ein neues Fahrzeug kaufen möchte (Rhei/Main Gebiet) Insgesamt hatte ich fast immer das Gefühl schnell und kompetent bedient worden zu sein (Audi, Mercedes, BMW). Lediglich in den beiden NL der Marke (3 Buchstaben) waren die Mirarbeutet wenig motiviert mit mir zu sprechen...


Tom

13.11.2015 - 22:22 Uhr

Wer glaubt den diesen Schrott hier.Da will uns doch jemand was verkaufen.Diese So genannten Berater sind die größten Betrüger der Zeit


charly

14.11.2015 - 06:14 Uhr

Concertare testet ja alle VW Häuser. Wäre natürlich schlecht für dieseFirma und Ihre Mysteryshopper, wenn dann Volkswagen nicht oben rangieren würde.Ansonsten sollen sich die Betriebsinhaber mal Gedanken darüber machen, Testkäufer aus dem Laden zu schmeissen. Diese Demotivierung ist unerträglich.Die unzähligen Testkäufertrupps unterstellen und bescheinigen den Chefs auch Unfähigkeit Ihre Mannschaft zu motivieren und in Ihrer Tätigkeit vernünftig und respektvoll zu kontrollieren.Das Thema "Kundenzufriedenheit in der Statistik" lähmt mittlerweile viele Markenbetriebe. Wenn man sich dann noch vor Augen führt, dass freie Händler Ihre Neufahrzeuge um ca. 2000-5000 Euro billiger verkaufen können ist doch klar, wer für den ganzenDreck bezahlt. Der Kunde. Concertare wird noch viel Freude an den praxisfremden Konzernmanagern und Auftraggeber Ihrer Schikanen haben.Weiter so. Die Neuwagenverkäufer lechzen förmlich nach weiteren Prügel und Concertare und Ihre Mysteryshopper nach den üppigen Zahlungen und weiteren Aufträge.


Autofan

14.11.2015 - 06:42 Uhr

Den letzten beissen die Hunde. Dieses Sprichwort gilt auch in der Autobranche. War selbst 42 Jahre in dieser Branche auf Händler- und Importeursebene tätig. Die Situation war immer die gleiche: Hersteller wollen mehr Autos verkaufen, als die Marke hergibt.Folge: Die Marktanteilsziele aller Hersteller zusammen ergebenregelmäßig 150 % der tatsächlich Zulassungen. Deshalb: Hersteller üben Druck auf die Händler aus. Händler üben Druck auf die verkäuffer aus. Kunden üben Druck auf die Verkäufer aus. Verkäufer sagen irgendwann dann: Habts mich gern, ich mache es so wie ich will. Und dann kommen solche Ergebnisse heraus. Man darf sich dann nicht wundern, nur ärgern ...


Michael Schulz

14.11.2015 - 08:46 Uhr

Der Meinung von "Verkäufer" kann ich mich nur anschließen. Zwei Aspekte muss ich aber noch hinzufügen. Mir wurde mal gesagt, nachdem ich bei der Geschäftsführung meine 50 -55 Stundenwoche angesprochen habe, ich müsste mal an meinen Zeitmanagement arbeiten. Das mache ich. Ich selektiere zwischen vermeintlich kaufwilligen Kunden und Zeitdieben die mal eine "Beratung" benötigen. Aber leider bin ich nicht allwissend und den Kunden steht es nicht auf der Stirn geschrieben ob Sie wirklich im Autohaus kaufen wollen oder nur eine intensive Beratung wollen um dann über das Internet Ihr Fahrzeug zu kaufen. Außerdem kommen Testkäufer meist dann wenn man sie im Moment gar nicht gebrauchen kann. Es geht in unserem Geschäft leider nicht wie bei ALDI an der Kasse, immer schön einer nach dem anderen. Meist hat man gerade Kunden, der Zulasser hat gerade angerufen das eine EVB Nummer falsch ist und vor der Bürotür steht ein Kunde mit einer Reklamation. Diese Liste lässt sich noch weiter fortführen.Und dann kommt der Testkäufer. Wenn ich eins und eins zusammenzählen kann ist das negative Ergebnis höchstwahrscheinlich vorprogrammiert. Aber ich stelle mich immer noch gern den Herausforderungen meines Berufes.


RH

14.11.2015 - 10:53 Uhr

Ich kann das Verhalten vieler Kollegen gut verstehen. Solange jeder Dummschwätzer und Selbstdarsteller als Testkäufer auftreten kann, kann einem durch solche "Interessenten" die Motivation an guter und professioneller Beratung verloren gehen. Hier sollten auch die Testkäufer eine Zertifizierung, wie Sie bei Automobilkaufleuten gefordert ist, durchlaufen. Weiterhin wird es von einer großen deutschen "Fachpublikation" doch den Interessenten nahegelegt wie man am günstigsten an sein Fahrzeug kommt: gehen Sie zum Händler in Ihrer Nähe, lassen Sie sich dort umfassend beraten und machen Sie dort auch die Probefahrt um dann über Internetportale wie z.B. "autohaus24" Ihr Fahrzeug zu einem sehr guten Preis zu erwerben. Wenn man in einem Quartal dann 6 Testkäufer und mehrere Interessenten hat, die einfach nur Beratung und Probefahrt wünschen um dann das Fahrzeug zum besten Preis zu kaufen (Aussage eines Kunden nach Beratung und Probefahrt:"vielen Dank für Ihre gute Beratung und die Probefahrt aber kaufen werde ich mein Fahrzeug im Internet, da habe ich das bessere Angebot"), kann man leicht die Motivation verlieren. Leiden müssen darunter dann leider häufig die Kunden die mit festen Kaufabsichten das Autohaus betreten. Hier sind Hersteller und Importeure gefragt: führt für alle Händler ein nahezu einheitliches Rabattsystem ein, um die Internetbörsen durch die größeren Markenhändler, die diese Zusammenarbeit mit autohaus24 etc. nur als "Stückzahlbringer" sehen, nicht noch zu stärken. Dann wird es auch für den Kunden leichter, bei nur noch minimalen Preisabweichungen nach der Qualität der Beratung zu entscheiden.


EDE

14.11.2015 - 11:23 Uhr

Nach 46 Jahren im KFZ Verkauf bin ich nun im Unruhestand.Habe also noch das Verteilen von den Auto`s mitgemacht.Diese ganzen Mysterie Shoppings in den letzten ca. 10 Jahrengingen mir auf den Geist. Habe ein sehr gutes Gedächtnis und konnte dieBerichte der "sog. Testkäufer" nachvollziehen.Von der Vorstellung, Namensschild, Kaffee angeboten bis zum Angebotmit allen Waffen (Nachlass, GW Wert, Zinsen, Versicherung und nicht zuletzt die Aktionen vom Hersteller) gekämpft.Nach erfolgten Rückruf und der sehr doofen Ausrede der Testperson habe ichmich immer auf den Testbericht gefreut um diesen zu rechtfertigen.War ein Test OK hatte ich immer über 95 %.Ist der Test nicht sauber gelaufen, habe ich IMMER mit der Agentur und demVerantwortlichen beim Hersteller gesprochen. Der Test wurde nach Prüfungstorniert.Also mein Anliegen an die Agenturen "Bessere Testkunden auswählen"und vorher besser schulen.Ich habe das Gefühl oder besser ich behaupte, die Agenturen wollen nur das schnelle Geld verdienen und stecken kein Geld in die Ausbildung der Tester.Das schlimme an den Tests, diese werden vom Hersteller für interne Aktionenherangezogen und sind somit für den Händler lebenswichtig.Also wem nützt des TEST eigentlich. Hersteller, Händler oder dem Kunden.


Fabrikatshändler

14.11.2015 - 11:55 Uhr

Um bei uns als Automoilverkäufer >= 3.000,-- € brutto zu verdienen, hat es noch nie gereicht sitzen zu bleiben und abzuwarten. Die meisten Verkäufer geben sich alle Mühe und gehen mit weit weniger Geld, dafür aber mit weit mehr Stunden wöchentlich nach Hause. Wenn die Verkaufsberater dann auch noch mehrmals im Jahr von Timebandits getestet werden (gute Verkäufer erkennen diese TB´s inzwischen) darf man sich nicht wundern, dass die Motivation sinkt. Laßt uns doch einfach nur ein paar Autos verkaufen!


C.G.

14.11.2015 - 15:21 Uhr

@ G.S. Man sollte sich Kommentare ersparen wenn man von der Automobilbranche keine Ahnung hat. Wenn ein ganz schlechter Verkäufer mehr als 3000 € verdient kann er Nr. eins nicht schlecht sein da er dieses Geld mit Provision verdienen muss. Nummer zwei wäre ein ganz schlechter Verkäufer spätestens nach drei Monaten eine Nummer die es nicht mehr gibt. Ihr Kommentar ist somit ein Widerspruch in sich. Ansonsten kann ich mich den Vorrednern nur anschließen. Ganz extrem merkt man die Internet Käufer, ein Kunde ist heute dreimal mehr bereit 500 km zu fahren wenn er 500 € sparen kann. Und klar lass ich mich vor Ort beraten und wenn der Händler vor Ort mir so etwas nicht bieten kann hole ich es mir woanders, würde jeder von uns genauso tun. Hier muss jeder einzelne Verkäufer mit seinen Leistungen und seinen Know-how überzeugen. Und da wirken Mystery Shopping und Testkäufer einfach nur nervend und zeitraubend. Und Verkäufer mit einer guten Menschenkenntnis merken sehr schnell ob es sich um einen Testkäufer handelt, dann hat man umso mehr keine Lust diesen Menschen umfassend zu beraten weil man eh weiß der Kauf nicht....


M.B.

14.11.2015 - 15:28 Uhr

Mit einem nichtqualifizierten Testkäufer, der weder weiß wo er wohnt noch seine eigene Telefonnummer kennt, bzw. falsche Angaben zu Anschrift und Namen macht, würde ich mich auch nicht lange aufhalten. Das, was von diesen concertare-Testkäufen wiedergespiegelt wird entspricht zum Glück nicht der Realität.


harald

14.11.2015 - 16:39 Uhr

Hier wäre natürlich interessant zu wissen testet CONCERTARE neben Volkswagen/Audi auch für die anderen Hersteller ?Nach der Abgasschummelei ist den Managern ja alles zuzutrauen Statistiken zu frisieren. Durch die krankhafte Gier nach der ultimativen Kundenzufriedenheitin diversen Statistiken (wieviel gibt es eigentlich) wird sehr viel Mitarbeitermotivation vernichtet. Viele machen nur noch Dienst nach Vorschrift !!


uwe

14.11.2015 - 17:21 Uhr

Ich kann mich der Antwort von G. Pfeider nur anschliessen.Bei immer weiter abnehmenden Erträgen ist der Bruttoertrags-Provisionsempfängerder Depp und der Hersteller immer der Gewinner. Vielleicht sollten die Hersteller mal wieder mit Innovationen glänzen und nicht mit merkwürdigen Marketingaktionen und den Händlern die Luft zum Atmen lassen. Früher tat es weh, ein Geschäft zu verlieren. Heute hat man sich viel "Zirkus" erspart. Ach und nochwas: emailanfragen beantworte ich auch nicht, genauso wenig wie Kettenbriefe - da kann der Billigste von mir aus sofort zum Zuge kommen !!!


Peter Bobeth

14.11.2015 - 17:56 Uhr

Ja ,ich habe auch schon öfter für mich die Autohäuser getestet in Köln , rein privat ! Erkenntnis : Bei zahlreichen Autohäusern dauert es sehr lange bis sich der Verkäufer bemüht von seinem Stuhl aufzustehen und zumindest einmal zu fragen ob er helfen könne ,von einer Begrüßung mal ganz abgesehen ! Bei den Prämienhäusern das ist besonders traurig wenn nicht die richtige Kleiderordnung besteht (wie bei mir ,Motorradkleidung ) kommt von den Verkäufern noch weniger Aufmerksamkeit ! Das soll hier keine Kritik darstellen sondern nur Gegebenheiten und diese müssten die Inhaber , Geschäftsführer und Verkaufsleiter erkennen und verbessern !!


Andreas

14.11.2015 - 18:06 Uhr

Es ist unzweifelhaft, dass im Automobilverkauf, genau wie in allen anderen Branchen, gute und auch schlechte Leistungen erbracht werden. Das Testergebnis der ams, bzw. von concertare ist für mich und sicher für viele Kollegen in der Branche aber nicht nachvollziehbar. Ich halte es zunächst einmal für extrem problematisch, wenn ein Unternehmen, das Beratungsleistung verkauft, auch die Beurteilung der Ist-Situation vornimmt. Ein Schelm, wer Arges dabei denkt ;-)Hinzu kommt, dass die Qualität der Testkäufer extrem unterschiedlich ist, ebenso wie ihr Urteilsvermögen. Manche Testkaufzusammenfassungen würden zum Lachen Anlass geben, wenn die Ergebnisse nicht "margenrelevant" und damit ernstzunehmen wären.Eine weitere Rolle spielt das geradezu inflationäre Anwachsen dieser "Tests". Ob Testkäufer, Testleads oder Testmails - unsere Verkäuferinnen und Verkäufer werden ständig "überprüft" und von Menschen beurteilt, denen - siehe oben - die Kompetenz dazu zunehmend fehlt. Die Ursache für viele der kritisierten Mängel liegt auch nicht bei den Verkäufern, sondern im System - siehe nur das Thema Modellvielfalt, Verfügbarkeit von Ausstellungs- und Testfahrzeugen.Geben wir unseren Verkäufern doch endlich die Zeit, die sie benötigen, um sich mit ihren Kunden so zu befassen, dass keine Wünsche offen bleiben, anstatt sie mit immer mehr Bürokratie und "Controlling" zu ersticken. Nehmen wir endlich zur Kenntnis, dass Produkte und Dienstleistungen so komplex geworden sind, dass eine wirklich umfassende Beratung und ein Fahrzeugverkauf von der Kontaktanbahnung bis zur Auslieferung ein Vielfaches an Kompetenz, Zeit und Aufwand erfordert wie "früher".Helfen wir ihnen durch intelligente, qualifizierte Weiterbildung, die tiefgreifenden Veränderungen positiv aufnehmen und umsetzen zu können, mit denen wir uns, wenn wir ehrlich sind, doch selbst häufig genug schwer tun.Wer lange im Geschäft ist, wird wissen, dass es immer schwerer wird, wirklich engagierte, qualifizierte Menschen für den Automobilverkauf zu begeistern. Umso wichtiger ist, dass wir in die Leistungsbereiten investieren, sie fordern aber eben auch tatsächlich fördern und sie wertschätzen. Machen wir als Erfüllungsgehilfen der Hersteller so weiter wie bisher, werden wir über kurz oder lang kaum mehr selbstbewusste und qualifizierte Bewerber für diesen ehemaligen Traumjob finden.


HW

14.11.2015 - 18:56 Uhr

Ein kluger Verkäufer hat beim Kunden schnell erkannt wo er Beratungsdefizite hat.Er erkennt auch relativ schnell ob er nur noch ein zusätzlichen noch günstigeren Preis haben möchte.Deshalb braucht mann sich nicht wundern wenn der Verkäufer für kaufwilligen Kunden seine Zeit verwendet, Sie auch bestens beratet.Für die übrigen Kunden wo auch die Tester mit ihren 10 Seitigen Strichlisten gehören darf man nicht viel Zeit investieren.Andernfals hat der Verkäufer nach vorgabe Liste gut beraten aber nichts verdient!Wenn die Hersteller dem Händler ein Beratungshonorar bezahlen würde,könnte er auch den Internetkäufer ausführlich beraten!


KF

14.11.2015 - 22:14 Uhr

7 Kommentare, 6 mal eine sich selbst erfüllende Prophezeihung ausgesprochen:"Ich mag keine Kunden und das bleibt auch so!"


Karl Napf

15.11.2015 - 09:10 Uhr

Gebe meinen Kollegen und Vorrednern recht, wir werden mit Test's und Kontrollen und gewünschter Papierflut zugefüllt, dass ein Verkaufen und Beraten immer schwieriger wird. Gestern hatte ich zeitgleich zwei Kunden im Schauraum, wobei beide unabhängig voneinander mit Ihrem Handy telefonierten. Dabei fiel dem einen ein ganzer Stoß Internetausdrucke zu Boden, während er vermutlich mit einem Anbieter wild diskutierte. Der Kunde ist König, so lang' er sich wie ein König benimmt.Zum Glück gibt es aber auch noch anständige Kunden. Frohes Verkaufen. Ach ja , jetzt ist ja bald wieder verkaufsoffener Sonntag.


W. S.

15.11.2015 - 11:05 Uhr

Komisch liebe Verkäuferkollegen, dass es noch Verkäufer gibt die sich gekonnt Mühe geben einem Kunden ein Fahrzeug zu verkaufen. Diese Verkäufer verdienen richtig "GUTES" Geld, bitte vergesst nicht, dass der Kunde uns freiwillig sein Geld bringen möchte, trotz -onlinegeschäfte-, dann macht doch auch einmal welche.


Dieter Hartmann

15.11.2015 - 11:37 Uhr

Seit ca. 15 Jahren investieren alle deutsche Hersteller und Importeure Millionenbeträge in die "Geprüfte Automobilverkäufer Ausbildung". In umfangreichen Trainings werden die zukünftigen Automobilverkäufer auf ihre Tätigkeit im Neuwagenverkauf vorbereitet. All die im Test aufgeführten Kriterien wie Bedarfsanalyse, Gesprächsführung und Nachverfolgung werden intensiv geschult und nach erfolgreich bestandener Abschlussprüfung mit einem Zertifikat belohnt.Hat sich dadurch wirklich die fachliche, methodische und soziale Kompetenz der Automobilverkäufer verbessert? Nach über 20 Jahren Berufserfahrung in der Automobilindustrie u.a. auch im Bereich Weiterbildung , mache ich regelmäßig als "Testkäufer" bei Herstellern und Importeuren genau die Erfahrungen, die im Händlertest beschrieben sind.Verkäufer glänzen durch Nichwahrnehmung des Kunden, Eröffnen das Gespräch mit dem ärztlichen Leitspruch: "Kann ich ihnen helfen" (obwohl in all den Trainings zielführendere Begrüßungsformel gelehrt werden) und erklären anschließend gebetsmühlenartig die tolle Technik des Objektes der Begierde. Wundern sich dann, dass der Kunde, dank Internet, viel mehr über Technik weis als er selbst. Von Bedarfsanalyse und zielgerichteter Fragetechnik ganz zu schweigen. Anschließend verlasse ich, wie so oft, das Autohaus ohne das der Verkäufer mich nach meinem Name, Adresse oder Telefonnummer gefragt hätte.Auch bot er mir keine Probefahrt an und vergaß mir seine Visitenkarte zu überreichen.Leider bin ich nicht der einzige, der diese Erfahrungen gemacht hat. Viele meiner Freunde und Bekannte erzählen mir von ähnlichen Erlebnissen.Wozu all die tollen, millionenschweren Trainingsprogramm, die anscheinend nur einem nutzen: Den mit der Ausbildung beauftragten Agenturen und Trainern.


Helmut Böhner

15.11.2015 - 15:45 Uhr

Wenn man diesen Tests glauben kann, sind alle Verkäufer unfähig und nur darauf bedacht ihr Gehalt zu verringern. Denn im Gegensatz zu den Damen und Herren Testern, die ein Festgehalt beziehen, sind die meisten Verkäufer mit Ihrem Einkommen stark provisionsabhängig.Da niemand gerne auf Gehalt verzichtet, müssen Gründe vorliegen, die eine gute Beratungsqualität verhindern.Diese sind, starker Wettbewerb aus Überkapazitäten in der Produktion, Onlinewettbewerb und EU-Fahrzeuge die zu Dumpingpreisen angeboten werden. Das Ergebnis daraus sind immer geringere Mehrerlöse und damit starke Einkommensverlusten bei den Verkäufern. Das heißt, ein Verkäufer muss heute wesentlich mehr Fahrzeuge abwickeln als noch vor einigen Jahren um annähernd das gleich zu verdienen. Von einer angemessenen Gehaltssteigerung wird schon gar nicht mehr gesprochen. Wo soll er die Zeit für eine hochwertige Kundenberatung hernehmen? 50-60 Wochenarbeitsstundenbei einem Gehalt von € 2500 bis € 3000 brutto sind heute bei Verkäufern fast normal. Damit muss jedem klar sein, dass der einzelne Verkäufer oder das einzelne Autohaus dieses Problem nicht lösen kann. Dafür fehlen einfach die finanziellen Spielräume.Gefordert sind hier die Hersteller und Importeure. Auch von politischer Seite (Verhinderung von EU-Importen zu Dumpingpreisen) kann ein Beitrag geleistet werden.Da ich davon ausgehe, dass das alles nicht gewollt ist und auch der Kunde keine höheren Preise akzeptiert, wird wohl Alles beim Alten bleiben. Ich glaube nicht, dass Pauschalen für Beratungsgespräche, wie in anderen Branchen bereits üblich, oder Nutzungsgebühren für Probefahrt-Fahrzeuge akzeptiert werden.Das angenehme für mich als Verkäufer ist, dass mich noch kein Kunde auf derartige Tests angesprochen hat. Es scheint außer den Auftraggebern und Auftragnehmern dieser Tests niemanden zu interessieren.Mein Vorschlag, weglassen und viel Geld sparen, das kann dann in eine gute Kundenbetreuung invertiert werden kann.


T. B.

15.11.2015 - 17:53 Uhr

Ja das freut mich dieses Ergebnis!Lieber Tester und der Herr der den Kommentar mit 3000.-€ geschrieben hat.Hat einer von ihnen schon im Autoverkauf gearbeitet? Und zwar zur Internetzeit und bei einem Vertragshändler?Ich habe 10 Jahre Erfahrung und ich kann Ihnen eins sagen, das der Kunde heute sich unzählige Angebote einholt, von Händlern und Internet.Beim Händler Probefahrt macht, weil der muss die Vorführwagen ja haben und dann im Internet kaufen, weil sie dort mehr % bekommen, weil die haben keine teuren VFW. Den gebrauchten lässt man natürlich auch beim Händler bewerten, kostet ja nichts, dann wird er privat verkauft, weil der Händler ja nicht den Internet Verkaufspreis zahlen kann.Und ihr wundert euch das der VK nicht immer vollen Einsatz zeigt???Kritik Mail Anfragen, Standardantwort????Fakt ist, das gewisse Kriterien in die Mail müssen, sonst gibt's wieder Ärger mit dem Hersteller, dann kommen am Tag zig Anfragen wo der kleinere Händler eh schon weiß das der Kunde nicht kauft, weil er vom Nachlass bzw seinen Margen mit dem großen Handelsketten nicht mithalten kann und ihr möchtet eine schöne individuelle Antwort????Ja, ja, ihre Antwort weiß ich schon, das steht dem Kunden zu und schließlich gibt er ja ganz viel Geld aus.Wo ist denn dann die Wertschätzung für den Verläufer der sich stundenlang teilweise Tagelange Arbeit macht??Der Kunde hat nicht mal Anstand und sagt dem Verkäufer das er wo anders gekauft hat, sondern geht einfach nicht mehr ans Telefon.Denkt daran, bei einem Händler arbeiten Menschen die jeden Tag versuchen ihr bestes zu geben, werden ständig auf teure Schulungen und Fortbildungen geschickt, dann kann man nicht immer nur der billigste sein.


Passionator

15.11.2015 - 18:05 Uhr

Wer ist Concentrate ? Sind das nicht die, welche arbeitssuchende Menschen per Anzeigen in Videotext und ähnliches anheuern um für 20,- € pro Test, Standard-Testkauf-Checklisten ausfüllen lassen ? Genau, Standard-Checklisten - weil ja jedes Verkaufs- bzw Interessenten-Gespräch nach Standard Checkliste abläuft, bzw. abzulaufen hat. Ich unterstelle mal der Mehrheit der Autoverkäufer, dass sie sehr wohl erkennen ob jemand erstnsthaft Interesse bzw. Kaufabsich hat. Und wenn diese Verkäufer erkennen, dass sie einen Zeitdieb vor sich haben...warum sollen sie dann den Standardprozess ablaufen lassen ? Gar diesem Zeitdieb auch noch hinterhertelefonieren ? Oh Mann, und wieder hat es eine Agentur geschafft, Konzerne und Journalisten und deren Konsumenten glauben zu lassen, zur Verbesserung von irgendetwas beitzutragen. Dabei macht Concentrate selbst mit minimalem Aufwand einen hundsmiserablen Job....


GFP

16.11.2015 - 08:25 Uhr

Ich finde dieses Ergebnis sehr erschütternd. In meinen letzten Jahren als Geschäftsführer und selbst Verkäufer eines Autohauses, musste ich den sich mehr und mehr verbreitenden Pessimismus der Verkaufsmannschaften beobachten. Immer wieder werden 1.000 Gründe dageben aber nicht mehr als 1 Grund dafür genannt, dass sich ein Kunde für eben genau das Autohaus entscheiden sollte. Dies spiegelt sich auch in den zuvor verfassten Komentaren wieder. Zupflichten darf ich dennoch der kritisierten Qualität der sogenannten Testkäufer. Aber liebe Verkäufer, wenn diese Testkäufer so schlecht sind, dass ihr sie sofort "überführen" könnt, warum gebt ihr in diesem Moment nicht voll Gas? Augen zu und durch, damit genau solche Testergebnisse nicht propagiert werden können. Doch noch etwas ketzerisch darf ich auf den Komentar des privaten Testers hinweisen. Fehler können und dürfen passieren, aber wenn kritisiert wird, sollte man es besser machen. Und bei einem Text dieser länge sollten Rechtsschreibfehler vermieden werden. Premium ist die richtig


ABC

16.11.2015 - 14:22 Uhr

Ich arbeite im Verkauf seit 18 Jahren. Testkäufe gab es schon seit langem, Unterschied, früher teste man den Verkäufer, der Tester ging raus, machte seinen Bericht zeitnah und kam dann wieder zur Auswertung rein. Der Chef kam dazu und man wertete aus. Heraus kam eine konstruktive Kritik am Verkäufer. Das ist in Ordnung so. Heute spüre ich schon bei Handauflegen auf dem Türgriff, dass es sich um einen Testkäufer handelt. Ich habe eine Aspekt im Auge, wir haben heute in Deutschland ein Facharbeiter Defizit, sprich es fehlen geeignete Fachkräfte in vielen Branchen. D.h. Menschen mit einer gewissen geistigen Kompetenz sind am Tag im Regelfall auf Arbeit. Solche Menschen sind halt somit auch keine Testkäufer, der Rest, der uns beehrt ist ..... ist der Rest der halt kein Facharbeiter mit einer gewissen geistigen Kompetenz ist.Soviel meinerseits zum Thema.


Dieter M. Hölzel

16.11.2015 - 14:37 Uhr

Verkäufer werden geboren und die reden nicht über 3.000.-- Euro mtl., basta ! (...) Ich befinde mich täglich in Autohäusern, von daher weiß ich, dass Verkäuferinnen und Verkäufer von Automobilen ihr ganzes Engagement aufwenden um Kunden für das Autohaus zu gewinnen. Was nun schon mehrfach gesagt wurde kann ich mit über 50 Jahren Berufserfahrung nur bestätigen,Testkäufer haben im Allgem. und im Besonderen, keine nachhaltigen Kenntnisse über das was sie tun. Von daher ist zu empfehlen, soweit die Auftraggeber nicht auch schon beratungsresistent sind, diesen Unfug zu beenden !!! Ehrlich gesagt, ich will mich erst gar nicht in Einzelheiten begeben wie meine Vorredner (...). Wenn dann doch (Testkäufe), nur von qualifizierten Leuten die das Geschäft kennen, z.Bsp., Autoverkäufer im Ruhe- bzw. Unruhezustand, aber die werden ihre einstigen Koll. informieren und dann ein Testgespräch führen, was ja auch der richtige Weg wäre, wenn es um Verbesserung und Schulung geht.Ich bin dafür wohl eher ungeeignet, aber ein paar Tipps hätte ich da schon, muss aber zugeben, ich bin als Verkäufer schon geboren worden, von daher kann ich für meinen Erfolg nichts, bzw. für die zitierten wenigen 3.000.-- Euro mtl.


Der, dem`s noch Spaß macht.

16.11.2015 - 15:52 Uhr

Wow. Irgendwie haben alle recht. Aber viele jammern auch. Wenn ich zertifiziert bin, 18 Jahre noch keinen beschissen habe und im besten Alter bin, muss ich mir auch nicht mehr alles gefallen lassen. Schon einige Mystery shopper enttarnt! Und übrigens kann man mit dieser Vorgeschichte auch mehr als 4.000€ brutto verdienen. Es gibt leider zu viele Kollegen, die sich mehr um Wottsäpp kümmern, als um ihre Kunden. Sorry.


wolfgang

16.11.2015 - 16:08 Uhr

alle regen sich über Testkäufer auf, nennen diese Zeitdiebe etc. Alle sind sooo erfahren, erkennen einen Testkäufer innerhalb kützester Zeit. Aber wenn alles so erfahren sind, warum sagt man dem Testkäufer dann nicht, das er Testkäufer ist?. Der Testkauf ist sofort beendet. Würde das jeder von euch machen, gingen den Instituten bald die Testkäufer aus. Oder die würden anfangen, nach qualifizierten Testleuten zu gucken. Ein Teil regt sich über die ach so schlechte Bezahlung auf. Ein Verkäufer, der weniger als 4.000,00 Bruto verdient, sollte mal überlegen ob der Job der richtige ist. Für umgerechnet 13,50 Euro die Stunde, geht dieser doch besser beim Aldi Regale auffüllen. Das sind auch "Verkäufer". Aber, da stimmt wenigstens der Stundenlohn. Was soll das, entweder ich mach den Job gerne und mit Leidenschaft, dann nehme ich das stillschweigend in kauf, oder ich wechsle den Job. Wer Rechtschreibfehler findet, darf diese gerne behalten.


ABC

16.11.2015 - 17:16 Uhr

@wolfgangAhh, schon mal diesen Job gemacht? Wenn nein, einfach den Mund halten und nicht über Dinge reden, von denen du keinerlei Hintergrundinfo hast. Ich zitiere Dich mal ... mit Leidenschaft.. Stimmt, ich mache meine Job trotz sich immer mehr auftürmenden Behinderungen sehr gern. Das Leiden ist dann der Lohnzettel und die Summen die Du hier in den Raum stellst sind hier wo wir sind absurd. Hast Du schon mal etwas von Netto-Ertrags-Provision gehört? Danach werde ich bezahlt. Einfache Rechnung: es bleiben bei einem Auto netto 800,-EUR übrig, bedeutet für mich 80,-EUR brutto... Dann leg mal los und bringt die 4.000,-EUR zusammen.... Achja, qualifizierte Testkäufer, die, die qualifiziert sind gehen einer geregelten Arbeit nach .....


Dietmar Seyerle

17.11.2015 - 10:07 Uhr

Hallo, Ich habe ihren Artikel mit Interesse gelesen.Ich gebe zum Jahresende nach 35 Jahren Dienstwagen denselben zurück weil ich in den Ruhestand gehe.Es ist wirklich nicht einfach ein passendes Auto für meine Bedürfnisse zu finden.Weder bei Jaguar/Landrover in Kassel hat sich jemand um meinen klar formulierten Kundenwunsch gekümmert oder mich wenigstens mal zu einer Probefahrt eingeladen, auch bei BMW oder Mercedes sowie Volvo alle in Kassel, scheint die Sonne auch ohne auf Kundenanfragen ein zu gehen, zu lachen. Da nutzt auch die ganze teuere Werbung der Hersteller nichts, wenn das Verkaufspersonal nicht seiner eigentlichen Aufgabe nachkommt. - Bei Jaguar war selbst Über Jaguar Deutschland keine Probefahrt zu organisieren. Jetzt habe ich mir einen Porsche gekauft und wurde dort von Anfang bis Übergabe hervorragend bedient und betreut.


wolfgang

17.11.2015 - 10:25 Uhr

@ABC, es mag ja frustrierend erscheinen aber ich bin ü50, habe mein Leben Lang im Grunde nichts anderes getan als Autos zu verkaufen und ich werde ebenfalls nach Nettoertrag bezahlt. Ich weiß nicht welche Marke du an die Frau/Mann bringen musst und was du so an Stückzahlen machst, aber den 300ertsten habe ich letzte Woche zu Papier gebracht. Ich verkaufe ausschließlich im Detailgeschäft. Und um dem Fass die Krone aufzusetzen, mehr als 50 Std in der Woche kommen nicht zusammen. Anstatt sich über die aktuelle Situation zu beschweren sollte du dir vielleicht Gedanken machen was man für sich ändern muss um den Zufriedenheitsindex für sich selber zu erhöhen. Man kann Testkäufer qualifizieren. Man muss das nur wollen. Aber es ist mit Sicherheit billiger jeden dahergelaufenen zu nehmen, der noch nicht mal seinen Pseudofamilienstand auswendig lernen kann.


ABC

17.11.2015 - 10:44 Uhr

@WolfgangFreut mich für Dich das Du in einer intakten Welt lebst, sei froh und bleib dort wo Du bist. Regionale Bedingungen und andere Gegebenheiten in Autohäuser ändern ruckartig die Situation. Von daher, bleibt wo Du bist und sei zufrieden.


A. Aslau

17.11.2015 - 11:17 Uhr

Nette Diskussion hier :-) !Ich bin seit 1991 im Automobilbereich im Verkauf tätig. Testkäufe oder ähnlich genannte Aktionen kenne ich seit etwa 15 Jahren. Bisher muß ich jedoch gestehen, das JEDER Testkauf aufgrund mangelnder Qualifikation und Vorbereitung des "Shoppers" nach meist sehr kurzer Zeit enttarnt war. Allerdings müßte ich ja blöde sein, dann die Aktion zu beenden. Stattdessen wird das vom Hersteller geforderte Theater abgespult und fertig. Zum Einkommen: wer im Verkauf um die 3000,- Brutto unterwegs ist, macht entweder selbst etwas falsch oder ist in einem Betrieb tätig, der kein Problem mit hoher Fluktuation hat.Ein guter Verkäufer sollte heutzutage entweder relativ hoch abgesichert sein, oder aufgrund einer VERNÜNFTIGEN Provisionsregelung entsprechendes Einkommen erhalten. Eine reine Bruttoertragsprovision ist heutzutage sicherlich weit überholt, da mittlerweile alle Hersteller mittels Gießkannenprinzip jeder noch so kleinen, lächerlichen Organisation (oder Verbänden) Konditionen anbieten, von denen der Vertragshandel träumt. Echte Erlöse fahren heutzutage die meisten Häuser eh im GW Markt.45 Stunden die Woche kenne ich auch, ab und an mal mehr - aber das ist nicht die Regel. Wer für über 50 Std. im Handel mit 3000,- Brutto vergütet wird, sollte keinen falschen Stolz besitzen. Unsere Lebensmitteldiscounter zahlen fürs Regale einräumen € 9,50, ab 18 Uhr + 20 %, ab 20 Uhr + 30 % und sonntags satte 120% !!! Bei geregelter Arbeitszeit (unter 40 Std./Woche) steht man da nicht viel schlechter da - also warum unnötig stressen ?


Frager

17.11.2015 - 12:30 Uhr

Die Frage dürfte dennoch erlaubt sein: Warum schickt die Zeitschrift auto motor sport die Firma Concertare zum testen, obwohl die ja schon jahrelang von Volkswagen bezahlt werden. Kann da ein objektives Ergebnis rauskommen.


Andreas

17.11.2015 - 16:19 Uhr

@ABC @WolfgangIch habe in den vielen Jahren ja schon einige Gehaltsmodelle kennengelernt, aber eine Netto-Ertrags-Provision ist das Neueste.


wolfgang

17.11.2015 - 16:48 Uhr

@Andreas, du hast natürlich recht, es muss Bruttoertrag heißen. Was mich nur Ärgert ist das ständige herum heulen. Zuwenig Geld, zu viele Stunden, die verdammten Zeitdiebe, Internetkunden, Probefahrtenerschleicher etc. Es gibt 1000 Gründe Entschuldigungen dafür zu finden, das es bei einem selbst nicht klappt. Aber die wenigsten überdenken ihre Situation und versuchen diese zu ändern. In den Neunzigern sind wir doch vor Lachen nicht in den Schlaf gekommen. Wer sich heute schon beklagt sollte sich seine Situation mal in fünf Jahren ausmalen. Da kommen noch ganz andere Sachen auf uns zu. Was wollt ihr dann machen? Da ist es doch besser sich rechtzeitig mit Feinkost Albrecht auseinander zu setzen. Gruß an den Kollegen A.Aslau:) treffend bemerkt.


Autobank-Mitarbeiter

18.11.2015 - 08:48 Uhr

Jaja klar aaaaaaaalle erkennen natürlich sofort den Testkäufer - was für ein Bullshit. Am Ende wisst ihr gar nicht wie viele ihr nicht erkannt habt. Ich hatte neulich erst wieder einen Verkäufer am Telefon der meinte sich sicher zu sein das es ein Testkäufer ist und wollte sich noch mal umfassend zu den Finanzprodukten/Konditionen... informieren damit er ja alle Auflagen des Herstellers erfüllt. Wenn alle doch ach so toll ihre Testkäufer erkennen würden, wäre das Ergebnis doch bei weitem besser da bin ich sicher.Am Ende sind ja immer die anderen die bösen.Bei mir decken sich die Ergebnisse mit 2 Neuwagenkäufen in der letzten Zeit. Da wars mit Bedarfsanalyse oder Probefahrt anbieten nicht weit her. Das waren alles Dinge die musste ich einfordern.Unterirdisch wurde es dann bei den Finanzprodukten. Da war die Beratung nicht nur schlecht da wurde glatt gelogen als ich nachfragte ob es ein KilometerLeasing oder Restwertleasing ist. Ich bestand explizit darauf kein Restwertrisiko zu haben und nur ein Kilometerleasing abschließen zu wollen (ja ich arbeite bei einer Bank aber die Herstellerkonditionen sind einfach besser als die Mitarbeiterkonditionen das muss man leider sagen). Man bestätigte das und im Kleingedruckten des Angebots erkannte man dann das es ein Restwertleasing ist.Zum Glück wusste ich relativ klar was ich für ein Fahrzeug wollte und kenne mich bestens bei den Finanzprodukten aus. Als Otto-Normal Kunde wäre ich hier verloren gewesen.Und nach der Neufahrzeugbestellung ging das Theater ja weiter das ich dem VK hinterherlaufen musste und Emails manchmal erst nach dem dritten Mal beantwortet wurden und Rückrufvereinbarungen auch nicht eingehalten wurden.Wäre ich ein Mysteryshopper gewesen - VW hätte in dem Fall keine 75 Punkte bekommen (da habe ich gekauft).


R.M.

18.11.2015 - 08:51 Uhr

Nochmal, niemand hätte etwas gegen Testkäufer, wenn diese qualifiziert wären. Aber einen MENSCHEN anhand eines Fragenkatalogs zu beurteilen ist schlichtweg dämlich. Persönlichkeit zeichnet Kundenberatung zu großen Teilen aus, nicht die Corporate Identidy.


Nick Name

27.11.2015 - 22:04 Uhr

Ein interessanter Konsens wird hier in den letzten Kommentaren zur Geltung gebracht. Was soll denn den "Gesetzten" passieren, wenn Sie es mal wirklich mit einem Testkäufer zu tun bekommen und dieser schlecht oder nicht regelkonform absolviert wird? Rein gar nichts!!! Ein Verkäufer 300+ Einheiten ist jedem Betrieb Gold wert. Da kennt man jeden Kunden, weil man seit 10-20 oder mehr Jahren im Betrieb ist.(Und teilweise Alle überlebt hat) Anonyme Anfragen von nicht im Betrieb Bekannten oder unbekannte Walk In´s überlässt man zuhauf dem jüngeren oder neuen Kollegen, denn der muss sich ja erst beweisen. Wenn dann etwas beim Testkauf schief läuft, ist eben dann dieser schuld.


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