Porsche stellt sich auf weiteres Wachstum im wichtigen Hamburger Automarkt ein. Der Sportwagenhersteller baut deshalb in der Hansestadt zwei Autohäuser an neuen Standorten. Damit sollen die beiden bestehenden Niederlassungen "noch mehr ins Blickfeld der Kunden rücken" und die "anhaltende Erfolgsgeschichte" absichern, wie Porsche am Mittwoch in Hamburg mitteilte.
Hamburg sei traditionell eine der Porsche-Hochburgen in Deutschland, betonte Landeschef Klaus Zellmer. Der Hersteller werde in den kommenden Monaten einen zweistelligen Millionenbetrag in den Ausbau investieren. Gleichzeitig steige die Zahl der Mitarbeiter um 21 auf 160. Entsprechend positiv bewertete Hamburgs Wirtschaftssenator Frank Horch das Engagement: "Der Wirtschaftsstandort Hamburg wird durch das Bekenntnis von Porsche zu unserer Stadt nachhaltig gestärkt."
Mit den Baumaßnahmen ist ein Umzug der beiden Niederlassungen verbunden. Dieser ist für die kommenden Jahre vorgesehen. Dann verlässt das Porsche Zentrum Hamburg nach fast einem halben Jahrhundert den Standort Eiffestraße und zieht in direkte Nähe zur Binnenalster. Das dortige exklusive Gebäude werde über eine Bruttogeschossfläche von etwa 9.600 Quadratmetern verfügen und von der Immobiliengruppe Maas & Raffay errichtet, hieß es.
Die Filiale Hamburg Nord-West wiederum wechselt bereits Ende 2014 vom Nedderfeld in die Nähe des Autobahn-Dreiecks Hamburg Nord-West. Auf dem etwa 22.000 Quadratmeter großen Areal entsteht ein Gebäude mit einer Bruttogeschossfläche von gut 5.700 Quadratmetern. Die Projektentwicklung und Realisierung übernimmt Volkswagen Immobilien. Zellmer: "Das Porsche Zentrum Hamburg Nord-West wird zu einem unserer größten Handelsbetriebe Europas." Es werde für Kunden aus dem Norden und Westen Hamburgs sowie den umliegenden Regionen ideal erreichbar sein.
Mehr Modelle, mehr Wachstum
Zusammen mit dem Handel investiert Porsche derzeit rund 200 Millionen Euro in die Erweiterung und Modernisierung des deutschen Vertriebsnetzes. Damit trägt die Organisation dem konstanten Wachstum und dem Ausbau der Modellpalette Rechnung. Im vergangenen Jahr hatte Porsche als einzige deutsche Automarke ein Neuzulassungsplus auf dem schrumpfenden Heimatmarkt erzielt. Laut Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) kamen 20.799 Sport- und Geländewagen neu auf die Straßen (plus 1,4 Prozent). 2014 sollen vor allem das neue SUV Macan und der Panamera S E-Hybrid für Absatzimpulse sorgen. (rp)
