Niemals zuvor konnten Elektro- und Hybridmodelle auf Carwow.de mehr Verkäufe in einem Monat vorweisen als Dieselfahrzeuge. Während im Oktober 2018 noch knapp 24 Prozent der über die Neuwagenplattform gekauften Autos Dieselmodelle waren, kamen elektrifizierte Fahrzeuge auf etwa 13 Prozent. Ein Jahr später und das Bild hat sich gedreht: Im Oktober 2019 rutschten die Verkäufe von Dieselautos auf 17 Prozent ab, während Fahrzeuge mit Elektro- oder Hybridantrieb 26 Prozent am Gesamtvolumen ausmachten.
Auch in puncto Interesse haben elektrifizierte Autos aufgeholt, sodass im Oktober erstmals E-Fahrzeuge und Hybride häufiger konfiguriert wurden als Selbstzünder. Während das Interesse an ersteren seit Oktober vergangenen Jahres bei etwa neun bis zehn Prozent lag, schnellten die Konfigurationszahlen im Oktober auf 22 Prozent hoch. Dagegen wurde das Dieselinteresse immer kleiner: Vor einem Jahr noch bei etwa 30 Prozent, schrumpften die Werte im Oktober auf 21 Prozent.
Eine zentrale Rolle spielt der VW e-Golf. Im Vergleich zum September wurde er im Oktober 2019 acht Mal so häufig konfiguriert. Carwow führt die Entwicklung einerseits auf die jüngst erfolgte Preissenkung und andererseits auf zusätzliche Prämien für das auslaufende Kompaktmodell zurück. Betrachte man den Durchschnitt aller e-Golf-Nachlässe, inklusive Prämien, gewählter Extras und Überführungskosten, habe es bei dem Modell einen Nachlass-Sprung um 62 Prozent gegeben.
Wie berichtet, produziert VW den e-Golf voraussichtlich nur noch bis zum Jahresende. Er wird dann vom eigenständigen ID.3 abgelöst. Es bleibe, so Carwow, abzuwarten, welche Auswirkungen die nächste Generation von Elektroautos auf den fortschreitenden E-Boom haben werde. (ah)