Volkswagen Financial Services (VW FS) stellt die Vertriebsstruktur für Händlerpartner neu auf. Wie die Konzerntochter am Montag bekannt gab, soll es künftig kleinere Gebiete, mehr Fokus auf den Servicebereich und eine verbesserte Betreuung kleinerer Autohäuser geben. Damit will die Autobank auf die geänderten Anforderungen der Partnerbetriebe reagieren.
"Um auch langfristig erfolgreich zu sein, müssen wir integrativ denken und die Beratung aus dem Blick unserer Kunden – also auch unserer Händlerpartner – entwickeln", sagte Anthony Bandmann, Sprecher der Geschäftsführung der Volkswagen Bank GmbH, am Montag. "Unser neuer Beratungsansatz knüpft an die bisher erfolgreichen Aspekte an und verbessert gezielt Bereiche, in denen wir uns zukünftig stärker aufstellen wollen."
So solle der Serviceberater immer mehr die Rolle eines Dienstleistungsverkäufers übernehmen. Die Öffnung der Produkte "Wartung & Inspektion" (2014) sowie "Garantieverlängerung" (2015) für den Nachverkauf habe bereits zum Anstieg des Aftersales-Geschäfts geführt, hieß es. So seien 2016 pro Monat durchschnittlich rund 1.000 Garantieverlängerungen und mehr als 7.000 Wartungs- und Inspektionsverträge in der Handelsorganisation verkauft worden.
Vertriebliche Neuorganisation
"Während der Laufzeit unserer Leasing- und Finanzierungsverträge ist es insbesondere der Servicemitarbeiter, der die Beziehung zum Kunden pflegt. Dieses Potenzial zur Steigerung der Kundenzufriedenheit und Kundenbindung im Autohaus wollen wir mit unserer vertrieblichen Neuorganisation weiter ausschöpfen", so Bandmann. Gebietsleiter in der Unternehmens- und Retailfinanzierung sollen sich daher künftig nicht nur um Verkäufer und Geschäftsführer, sondern auch um den Servicebereich kümmern. Statt bisher 20 Aftersales-Spezialisten soll es durch die Zusammenlegung von Zuständigkeiten rund 115 Gebietsleiter geben. Alle Gebietsleiter erhalten zusätzlichen Support von einem Competence Center im Innendienst.
Durch eine Verdichtung der Gebiete will VW Financila Services zudem die Betreuung der einzelnen Partner verbessern. Vor allem um kleinere Autohäuser will man sich künftig intensiver kümmern. Die neue Beratungsstrategie wird seit November 2016 umgesetzt. (se)