Das Autohaus Gotthard König wächst in Thüringen. Der Multimarkenhändler aus Berlin hat im Juni die Avantos Automobile GmbH mit zwei FCA-Standorten in Jena und Erfurt erworben. Wie das Unternehmen am Dienstag mitteilte, wurde am vergangenen Samstag gemeinsam mit Mario Klein, dem bisheringen geschäftsführenden Gesellschafter, die Übernahme gefeiert. Alle 28 Avantos-Mitarbeiter würden weiter beschäftigt, hieß es.
"Mario Klein bleibt dem Autohaus König ebenfalls verbunden und übernimmt die Filialleitung unserer FCA-Standorte Erfurt", erklärte König-Geschäftsführer Dirk Steeger. "Wir freuen uns sehr auf die Zusammenarbeit und über die weitere Stärkung unserer FCA-Markenwelt in Thüringen." Im Freistaat ist die Autohandelsgruppe nun an drei Standorten vertreten: Jena, Erfurt und Greiz. "Ein weiterer Standort in Gera befindet sich in Planung und soll dieses Jahr noch an Netz gehen", kündigte Steeger an.
In Jena befindet sich der neue König-Betrieb auf einer Betriebsfläche von 4.500 Quadratmetern am Alten Gaswerk 9. Die Marken Jeep und Fiat/Abarth werden auf insgesamt 500 Quadratmetern präsentiert. Als jährliches Verkaufsziel hat der neue Eigentümer 500 Neu- und Gebrauchtwagen ausgegeben.
Für das Erfurter Autohaus in der August-Röbling-Straße 30 lauten die Eckdaten: 10.000 Quadratmeter Betriebsfläche und 450 Quadratmeter NW-Verkaufsfläche für Jeep und Alfa Romeo. Zusammen mit den Fabrikaten Fiat/Abarth sowie Gebrauchtwagen sollen künftig 1.000 Fahrzeuge pro Jahr vermarktet werden. "Durch unsere Werkstatt-Spezialisierung auf Jeep-Umbauten in Erfurt haben wir uns in den letzten Jahren in der Offroad-Szene einen sehr guten Namen gemacht", betonte Klein.
Branchengröße aus Berlin
Das Autohaus Gotthard König ist seit über 60 Jahren im Kfz-Geschäft aktiv. An aktuell 52 Standorten in Berlin, Brandenburg, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen werden über 1.100 Mitarbeiter beschäftigt. Die Berliner sind der größte Renault- und Dacia-Händler in Deutschland. Seit 2016 ist man auch Partner von Fiat und Jeep, Anfang 2017 kam zusätzlich Alfa Romeo ins Portfolio. Seit zwei Jahren positioniert sich das Familienunternehmen zunehmend als Anbieter für Mobilitätslösungen und hat den Vertrieb um Vespa-Roller (u.a. auch Hamburg) erweitert. (rp)