Zwei Wochen nach dem Insolvenzantrag von Auto-König gibt es positive Signale für den Fortbestand des traditionsreichen Luxusauto-Händlers. Wie das Unternehmen am Montag in München mitteilte, konnte der vorläufige Insolvenzverwalter Axel Bierbach mit der Hausbank "nach intensiven Verhandlungen" einen Massekredit vereinbaren. Dieser soll die Liquidität für den Zeitraum der vorläufigen Insolvenzverwaltung von Juni bis einschließlich August 2009 sicherstellen. Mit den wichtigsten Herstellern Ferrari, Bentley und Maserati habe Bierbach darüber hinaus die Fortsetzung der Geschäftsbeziehungen vereinbart, hieß es weiter. Auch die übrigen Hersteller haben laut Auto-König ihre Bereitschaft signalisiert, weiter mit dem Autohaus zusammenzuarbeiten. Dies betreffe sowohl den Verkauf als auch den Service des Betriebs. "Service und Verkauf von Auto-König werden weiter laufen", versicherte Bierbach. Die Löhne und Gehälter der rund 70 Mitarbeiter seien über Insolvenzgeld gesichert. Nach der Stabilisierung des Betriebs arbeite der Anwalt nun "mit Hochdruck an einem tragfähigen Sanierungskonzept". Auto-König mit vier Betriebsstätten in München und in Anzing bei München vertreibt die Marken Bentley, Bugatti, Ferrari, Lamborghini, Maserati, Morgan, Land Rover, Lotus und Rolls-Royce. Das Amtsgericht München hatte Bierbach am Anfang Juni 2009 zum vorläufigen Insolvenzverwalter aller sechs operativen Gesellschaften der Auto König GmbH & Co KG bestellt (wir berichteten). (se)
Insolvenzverfahren: Liquidität von Auto-König vorerst gesichert
Der vorläufige Insolvenzverwalter konnte mit der Hausbank des Autohauses einen Massekredit vereinbaren, der die Liquidität bis Ende August sicherstellt. Auch die Hersteller wollen weiter mit dem Betrieb zusammenarbeiten.