Classic Trader steigt in das Geschäft mit Online-Fahrzeugauktionen ein. Seit dieser Woche kommen auf dem internationalen Marktplatz "sorgfältig ausgewählte Klassiker" unter den Hammer, wie die Betreiberfirma Classic Trader GmbH in Berlin mitteilte. Mitbieten können nur registrierte Nutzer, jedes Fahrzeug wird zudem mit einem aktuellen Wertgutachten oder Zustandsbericht, vorzugsweise erstellt vom hauseigenen Gutachtenservice CT Inspections, versteigert.
Die Online-Plattform für Old- und Youngtimer gibt es seit zehn Jahren. Sein Marktplatz-Modell hat Classic Trader kontinuierlich um kauf- und verkaufsbegleitende Dienstleistungen erweitert. Sowohl von Anbieter- als auch von Nutzerseite sei vermehrt der Wunsch geäußert worden, dieses Fundament um die Möglichkeit von Online-Auktionen zu erweitern, erklärten die Gründer und Geschäftsführer Torsten Claus und Christian Plagemann.
"Die Vision 'Auktion' liegt schon sehr lange in unserer Schublade. Die Corona- und Ukraine-Krise haben aber für einen Aufschub gesorgt, den wir dazu genutzt haben, um Sorge dafür tragen, dass wir ein wettbewerbsfähiges und ausgereiftes Produkt anbieten können", sagte Plagemann. Auf der einen Seite biete man eine hohe Reichweite und das große Renommee von Classic Trader. "Auf der anderen Seite setzen wir mit dem möglichst hohen Anspruch an Transparenz und Sicherheit Maßstäbe."
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Zum Start werden unter anderem ein Mercedes-Benz 280 SL der Baureihe 113 aus dem Baujahr 1970 und ein 1991er VW Golf I Cabrio 1.8 in der "Etienne Aigner Edition" auf www.classic-trader.com verauktioniert. In der Einführungsphase ist das Einstellen für Privatanbieter und Händler kostenfrei; bei einer Versteigerung beträgt die Transaktionsgebühr für Käufer 8,5 Prozent, jedoch mindestens 500 Euro (inklusive Mehrwertsteuer). Sollte das Mindestgebot nicht erreicht werden und die Auktion nicht erfolgreich beendet werden, kann das Fahrzeug weiterhin regulär auf der Plattform inseriert werden.
So funktioniert eine Online-Auktion bei Classic Trader
Anbieter und Bieter richten zunächst einen Account bei Classic Trader ein und verifizieren ihre Identität. Im Anschluss bewirbt sich der Anbieter mit seinem Fahrzeug zur Auktion. Classic Trader prüft die Rahmenparameter im Hinblick auf die Eignung und die Erfüllung der Voraussetzungen für eine Versteigerung.
Die Bestimmung des Schätzwerts ("Estimate") übernimmt der Marktplatz, die Entscheidung über den Einsatz eines Mindestpreises ("Reserve Price") liegt beim Anbieter, der aber auch auf die fachkundige Beratung der Classic Trader-Fachleute zurückgreifen kann. Die Experten unterstützen auch bei der Produktion aussagekräftiger Bilder und bei Fragen rund um Verkauf, Abwicklung und Fahrzeugtransport.
Vor dem offiziellen Start durchlaufen die Auktionen in der Regel eine mehrtägige Preview-Phase und haben im Normalfall eine Laufzeit von zwölf Tagen. Sie werden nicht nur über alle Marketingkanäle von Classic Trader beworben, sondern haben jeweils ein eigenes Vermarktungsbudget, das abhängig von der jeweiligen Nachfrageentwicklung ist.
Für Sicherheit und Transparenz der Auktionsinserate sollen mindestens 50 hochaufgelöste Bilder des Fahrzeugs sorgen. Sie zeigen auch mögliche wertmindernde oder -steigernde Besonderheiten. Ein detailreicher und sachlicher Text beschreibt die Plus- und Minuspunkte. Wichtige Details zum technischen Zustand werden durch das aktuelle Gutachten bestätigt. Um mögliche Zweifel zu beseitigen, empfiehlt Classic Trader den Abschluss eines Garantieprodukts von CT Warranty, das für Käufer mit Wohnsitz in Deutschland erhältlich ist. So werden eventuell später auftretende Schäden abgesichert.
Claus betonte: "Die Voraussetzung eines aktuellen Wertgutachtens, gemäß der Standards von CT Inspections, schafft eine nachvollziehbare und objektive Bewertungsgrundlage für Fahrzeuge, die über Online-Auktionen angeboten werden. Die Möglichkeit des Abschlusses einer Garantie oder Reparaturkostenversicherung kann weitere Hürden überwinden und das Vertrauen stärken, online auf ein Auto oder Motorrad zu bieten." In Verbindung mit sorgfältig und umfangreich ausgestalteten Inseraten und Exposees schaffe man zahlreiche vertrauensbildende Maßnahmen, "die es in dieser Form selbst international selten gibt".