Skoda führt ein neues Markenangebot im Gebrauchtwagenbereich ein. Ab sofort tritt die VW-Tochter mit dem Programm "Skoda Plus" am deutschen Markt an. Es löst sukzessive das Konzept "1+" ab, mit dem die Marke seit 1999 aktiv war. Zuletzt nahmen noch 150 Skoda-Vertriebspartner daran teil.
Das neue Qualitätsversprechen sorge bei den Kunden für "noch mehr Service und Transparenz beim Gebrauchtwagenkauf", teilte Skoda Auto Deutschland (SAD) mit. Es umfasse eine GW- und Mobilitätsgarantie, attraktive Finanzierungs- und Leasingkonditionen sowie einen Versicherungsschutz. Weitere Bausteine seien die Inzahlungnahme des Altfahrzeugs, ein Umtauschrecht (zehn Werktage) und die Verpflichtung des Händlers, den Gebrauchten "zum fairen Preis" zurückzukaufen. Fahrzeuge mit "Skoda Plus"-Gütesiegel werden vorab nach einer 190 Punkte umfassenden Checkliste technisch geprüft. Hinzu kommen die Prüfliste "Optik" und eine umfassende Fahrzeugaufbereitung.
Auch für die teilnehmenden "Skoda Plus"-Partner gelten hohe Maßstäbe. Bewerber absolvieren zunächst einen Pre-Audit. Nach erfolgreicher Zertifizierung müssen sie stets mindestens 30 Programm-Fahrzeuge auf einer mindestens 600 Quadratmeter großen Außenfläche vorhalten, die speziell gekennzeichnet ist und auch außerhalb der Geschäftszeiten besucht werden kann.
Alle dort präsentierten Gebrauchtwagen sind mit Informationen wie Fahrzeugdaten und Ausstattungsdetails sowie dem Preis und einem Finanzierungsbeispiel ausgezeichnet. Sie sind auch in der markeneigenen Gebrauchtwagenbörse sowie mindestens einer weiteren externen Börse mit Bildern und detaillierter Beschreibung gelistet. Darüber hinaus stellt jeder Händler einen "Skoda Plus"-Verantwortlichen, der Kunden von der Erstbesichtigung über eine Probefahrt bis hin zum Abschluss eines Kaufvertrags betreut.
Kooperation mit "Weltauto"
Angebunden ist "Skoda Plus" auch an die VW-Gebrauchtwagenmarke "Weltauto". Das soll gleich hohe Standards im Handel sicherstellen. So können Interessenten ein "Skoda Plus"-Fahrzeug auch bei teilnehmenden VW-Autohäusern begutachten. Die enge Kooperation im Konzernverbund hatte SAD-Chef Frank Jürgens bereits Ende 2016 angekündigt: "'Weltauto' wird eine wichtige Rolle spielen. Das trifft vor allem auf Händler zu, die VW und Skoda im Portfolio haben. Es ergibt keinen Sinn, bei diesen Betrieben einen weiteren Gebrauchtwagenplatz zu verlangen." (rp)
Ein aktuelles Interview mit dem zuständigen Vertriebsmanager Michael Günther zum Start von "Skoda Plus" lesen Sie in AUTOHAUS 13/2017!