Es sind einige Hürden zu nehmen, bis eine neue Stiftung an einer Hochschule strukturell ins Gesamtgefüge integriert ist. Der Rektor der Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen/Geislingen (HfWU), Prof. Dr. Andreas Frey, ist zugleich Vorsitzender Hochschulstiftung Nürtingen-Geislingen. Er gab nun nach Freigabe verschiedener Gremien inklusive der Finanzbehörde "grünes Licht" für die Integration der neuen Stiftung "Anclam-Brachat" in die übergeordnete Hochschulstiftung. Das ist für die zukünftige Betreuung und Verwaltung der Stiftung sinnvoll.
Dem Stifter Wilfried Wilhelm Anclam, CEO der Autoland AG, lag daran, dass Prof. Hannes Brachat nach 30-jährigem Wirken in Geislingen weiterhin "seiner" Hochschule sichtbar verbunden bleibt. Er beauftragte Brachat mit der Wahrnehmung seiner Intention.
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In der ersten Sitzung des Kuratoriums der Anclam-Brachat-Stiftung erläuterte Rektor Frey den aktuellen Status quo der Stiftung. Die Agenda sah dazu Wahlen vor. Brachat schlug als Vorsitzender der Stiftung Prof. Dr. Gerhard Mauch, Dekan am Standort Geislingen, und als Stellvertreter Prof. Dr. Stefan Reindl, Studiendekan Automobilwirtschaft und Direktor des Instituts für Automobilwirtschaft (IfA) vor. Beide nahmen die Wahl an.
Stiftungszwecke
Die Stiftung sieht vor, dass vom Stiftungsvermögen von 150.000 Euro jährlich zehn Prozent für satzungsgemäße Zwecke vergeben werden. Brachat schlug vor, damit gleich 2024 zu starten. 2.000 Euro werden für eine Abschlussarbeit zum Thema Automobilhandel in den Studiengängen AMB (Automobil- und Mobilitätswirtschaft (Bachelor)) oder AMM (Automobil- und Mobilitätsmanagement (Master)) vergeben. Ferner werden zwei Deutschlandstipendien vergeben, eines für AMB und eines für AMM. Macht pro Stipendium 1.800 Euro aus. Es wird staatlich verdoppelt, so dass der Stipendiat für ein Jahr monatlich 300 Euro Förderung erhält. Mit 2.000 Euro möchte Brachat vor allem das Modul Projektmanagement im vierten Semester unterstützen, das er selbst über seine aktiven Jahre betreut hat.
Autohändler Anclam war über Jahre einmaliger Förderer von generösen Studienexkursionen. In diesen Bereich sollen 9.800 Euro fließen. 2.800 Euro für Exkursionen für alle Studierenden AMB und AMM einmal pro Semester. Dazu gehört die Visitation des Mercedes-Benz-Museums sowie des Porsche-Museums. 7.000 Euro sind für die Abschlussexkursion AMM in deren dritten Semester vorgesehen.
Die Mitglieder des Kuratoriums verzichten auf eine Vergütung. Zum Abschluss der ersten Kuratoriumssitzung dankte Mauch dem Stifter Wilfried Wilhelm Anclam im Namen des gesamten Gremiums für die großzügige Stiftung.
