Die Tage des Mercedes SLS AMG sind gezählt. Kurz vor dem planmäßigen Produktionsstopp gibt es nun ein Abschieds-Sondermodell, wahlweise als Coupé oder Roadster. Das will mit kleiner Auflage und spezieller Aerodynamik punkten. Premiere feiert der SLS AMG GT Final Edition zeitgleich auf der Tokyo Motor Show und der LA Auto Show (bis 2. Dezember).
Die 350 geplanten Einheiten des Sondermodells sind die endgültig letzten Fahrzeuge des 2009 erstmals vorgestellten AMG-Sportwagens. Die Basis bilden das Coupé beziehungsweise der Roadster in der erst Ende 2012 eingeführten GT-Variante. Von dieser stammt auch der 6,3-Liter-V8-Saugmotor in der mittleren Leistungsstufe mit 435 kW / 591 PS. Aber auch Elemente der anderen Modellvarianten halten Einzug, so etwa die Karbon-Motorhaube mit zentralem Luftauslass sowie der Heckflügel aus der Spitzenversion Black Series. Beide Maßnahmen sollen die Aerodynamik verbessern und für schnellere Rundenzeiten auf der Rennstrecke sorgen. Dabei helfen dürften auch die optional, aber ohne Aufpreis erhältlichen Cup-Reifen für die Hinterachse.
Besonders viel Sorgfalt wurde auf den Innenraum verwandt. Die Mittelkonsole etwa ist in speziellem Leder mit Alcantara-Zierstreifen und silbernen Nähten verkleidet. Die Sportsitze verfügen über ein geprägtes AMG-Wappen, das Lenkrad ziert eine schwarze Metallspange. Gegen Aufpreis sind zudem weiter Karbon-Zierteile und eine Highend-Audioanlage zu bekommen.
Der Preis für das Abschieds-Modell beträgt beim Coupé 225.505 Euro, den Roadster gibt es für 233.835 Euro. Der Aufpreis gegenüber dem normalen SLS AMG GT beträgt rund 21.000 Euro. Gleichzeitig wird ein Achtungsabstand gegenüber dem 464 kW / 631 PS starken SLS AMG Black Series gewahrt, der für 249.500 Euro zu haben ist. Teuerster SLS bleibt der batteriebetriebene SLS Electric Drive für 416.500 Euro. (sp-x)