Die Suche nach neuen Eigentümern für die insolventen Max Moritz-Autohäuser der Wellergruppe schreitet voran. "Der Investorenprozess wird im März abgeschlossen", sagte Unternehmenschef Burkhard Weller am vergangenen Freitag dem "Soester Anzeiger" (Online-Ausgabe). Noch stehe aber nicht fest, wer die Betriebe übernimmt. Für die sieben Autohäuser in Ostfriesland und Westfalen gebe es mehrere Interessenten. An jedem Standort seien "zwei oder drei" potenzielle Käufer im Rennen.
Weller unterstrich gegenüber der Zeitung, dass es zu keinen Entlassungen in den Betrieben kommen werde. Ziel sei es, die Geschäfte ohne jede Unterbrechung weiterzuführen. Die Kunden fänden die vertrauten Gesichter in den einzelnen Autohäusern vor.
Die Berliner Wellergruppe hatte Mitte Dezember für ihre Markensparte Max Mortiz (VW Pkw / Nutzfahrzeuge, Audi, Skoda) die Insolvenz unter Eigenverantwortung beantragt (wir berichteten). Vorangegangen war eine 16-monatige Restrukturierung, die letztlich erfolglos blieb. Zuletzt waren für die Brand rund 650 Mitarbeiter tätig. Der kleine Service-Standort in Wiesmoor wurde bereits geschlossen.
Nach der Max Moritz-Insolvenz treiben die Berliner die Expansion ihrer zwei weiteren Standbeine B&K (BMW/Mini) und Autoweller (Toyota/Lexus) kräftig voran. Zum 1. Dezember 2017 hatten sie große Teile des Toyota-Autohauses Weber mit Sitz in Lüdinghausen südwestlich von Münster übernommen. Neben dem Stammhaus wurden die Geschäfte in Dortmund (zwei Standorte), Hamm und Lünen in den Verbund integriert. Insgesamt betreibt die Wellergruppe bundesweit 41 Autohäuser mit den Marken Toyota, Lexus, Seat, BMW und Mini. (rp)
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