Die deutschen Autohändler haben im Juni deutlich mehr Neuwagen auf ihren Betrieb angemeldet als im von der Abwrackprämie geprägten Vorjahresmonat. Wie der Marktbeobachter Dataforce am Freitag mitteilte, stieg die Zahl der Neuzulassungen im Bereich Fahrzeughandel kräftig um 43,5 Prozent auf 57.151. Vergleichsweise moderat legten die Sondereinflüsse Fahrzeugbau (plus 0,4 Prozent auf 19.703 Fahrzeuge) und Autovermieter (plus ein Prozent auf 27.423) im vergangenen Monat zu.
Der relevante Flottenmarkt setzte laut Dataforce den positiven Trend der Vormonate fort. Mit einer Steigerung von 11,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahr erreichen die Flottenzulassungen im Juni 59.126 Einheiten – das Ergebnis lag damit über dem Mittelwert der Monate Juni 2001 bis 2009. In die Halbjahresstatistik ging ein um 6,8 Prozent oder 18.699 Pkw gewachsener Flottenmarkt ein.
Auf dem Privatmarkt wurden im Juni die Folgen der Umweltprämie deutlich. Er brach im Vergleich zum Vorjahr um 56,2 Prozent auf nur noch 125.856 Neuzulassungen ein. Kumuliert ergibt sich hier ein Minus von 52,4 Prozent. Wie berichtet, kamen im vergangenen Monat 289.259 neu Pkw auf deutsche Straßen (minus 32,3 Prozent). In den ersten sechs Monaten betrug der Rückgang 28,7 Prozent auf 1,47 Millionen Autos. (rp)