Der Rechtsstreit über die Werbung mit einer "lebenslangen Garantie" für Opel-Fahrzeuge ist praktisch beendet. Der Rüsselsheimer Autohersteller hat sich gegenüber der Zentrale zur Bekämpfung unlauteren Wettbewerbs verpflichtet, ab dem 1. Januar 2012 die beim Verkauf von Neufahrzeugen angebotene Anschlussgarantie nicht mehr in dieser Form zu bewerben.
"Mit diesem Schritt sind die Unterlassungsansprüche der Wettbewerbszentrale gegenüber Opel, die gerichtlich vor dem Landgericht Darmstadt geltend gemacht wurden, befriedigt. Aus diesem Grund wird die Wettbewerbszentrale die Klage gegen Opel zurücknehmen", hieß es in einer Mitteilung des Vereins vom Montag. Man begrüße die Entscheidung, da dadurch ein jahrelanger Rechtsstreit durch die Instanzen vermieden worden sei.
Opel hatte bereits vergangene Woche angekündigt, die "lebenslange Garantie" nicht mehr bewerben zu wollen, sondern stattdessen bereits ab 1. November eine "Opel Flex"-Garantie mit individueller Laufzeit bis maximal 200.000 Kilometer anzubieten. Offizielle Begründung: Opel werde inzwischen als qualitativ hochwertige Volumenmarke wahrgenommen, die "lebenslange Garantie" habe daher keinen so hohen Stellenwert mehr. (ng)
Michael Kühn