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Kurz gemeldet: Aus der Autobranche

19.03.2019 04:27 Uhr
2getthere
ZF beteiligt sich an 2getthere, das Fahrerlose, elektrische Transportsysteme anbietet.
© Foto: 2getthere

Digitale Dienste: VW und FAW gründen Joint Venture +++ Mitarbeiter-Bonus: Bosch zahlt 155 Millionen Euro +++ ZF investiert in autonomes Fahren +++ Neue Kooperationspartner für BMW Bank +++ Gewinnrückgang bei Washtec +++ Börsengang: Lyft will Milliarden einnehmen +++ Goodyear baut 1.100 Stellen ab

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VW will vernetzte Autos und digitale Dienste in China voranbringen

Volkswagen China und das chinesische Gemeinschaftsunternehmen FAW-Volkswagen wollen gemeinsam bei digitalen Diensten rund ums vernetzte Auto vorankommen. Beide Partner investierten rund 121 Millionen Euro in ein neues Gemeinschaftsunternehmen namens Mobile Online Services Intelligent, teilte Volkswagen am Dienstag mit. Ende 2019 sollen digitale Dienste für die Modelle von FAW-Volkswagen angeboten werden, ab 2020 auch für Elektroautos. Ziel sei es, immer mehr digitale Dienste zu entwickeln, die die Kunden mit vernetzten Fahrzeugen über die Volkswagen-Cloud abrufen könnten. Die Entwicklung digitaler Dienste für die chinesischen Kunden sei «eine der wichtigsten Aufgaben für Volkswagen», betonte Volkswagen-China-Chef Stephan Wöllenstein. Das neue Gemeinschaftsunternehmen wird seinen Sitz den Angaben zufolge in Chengdu haben und noch in der ersten Jahreshälfte 2019 den Betrieb aufnehmen. (dpa)

Bosch zahlt Beschäftigten 155 Millionen Euro Bonus 

Der Technologiekonzern Bosch zahlt in diesem Jahr insgesamt rund 155 Millionen Euro als Bonus an seine Mitarbeiter in Deutschland aus. Im Schnitt soll jeder der rund 58.300 Tarifbeschäftigten von Robert Bosch 54 Prozent eines Monatsgehalts bekommen, wie das Unternehmen am Dienstag mitteilte. Zuvor hatten "Stuttgarter Zeitung" und "Stuttgarter Nachrichten" darüber berichtet. Das ist der gleiche Wert wie im Vorjahr und damit immer noch das höchste Bonus-Niveau der Unternehmensgeschichte. Der Bonus soll mit dem April-Gehalt überwiesen werden. Im Schnitt aller Mitarbeiter, die ihn bekommen, sind es 2.652 Euro. Im Vorjahr hatte Bosch zwar insgesamt rund 20 Millionen Euro weniger an die Beschäftigten verteilt, damals waren es aber auch nur rund 56.000 Leute. Der Konzern hat nach früheren, vorläufigen Angaben seinen Umsatz 2018 um 1,5 Prozent auf 77,9 Milliarden Euro gesteigert. Das operative Ergebnis liegt wie im Vorjahr bei rund 5,3 Milliarden Euro. (dpa)

ZF übernimmt Mehrheit an niederländischem Mobilitätsanbieter

Der Autozulieferer ZF hat 60 Prozent der Anteile des Mobilitätsanbieters 2getthere übernommen. Der Zukauf unterstütze die Strategie, ein führender Anbieter autonomer Transportsysteme im boomenden neuen Mobilitätsmarkt zu werden, teilte ZF-Vorstandschef Wolf-Henning Scheider am Dienstag in Friedrichshafen am Bodensee mit. Die niederländische Firma mit Sitz in Utrecht bietet demnach fahrerlose, elektrische Transportsysteme an, die zum Beispiel an Flughäfen oder auch in Gewerbeparks zum Einsatz kommen. Über die Höhe des Kaufpreises sei Stillschweigen vereinbart worden. (dpa)

BMW Bank bietet künftig individuelle Mobilitätspakete

Die BMW Bank gewinnt neue Kooperationspartner. So bietet sie zukünftig ihren Kunden spezielle Versicherungslösungen an, die mit Leasing- und Finanzierungsprodukten zu individuellen Mobilitätspaketen geschnürt werden können. Möglich macht dies eine Kooperation mit Credit Life und der RheinLand Versicherungs AG. Ein entsprechender Letter of Intent wurde unterzeichnet. Die BMW Bank strebt eine langfristige Kooperation mit ihren neuen Vertragspartnern an. Der Fokus liegt dabei auf der Entwicklung von innovativen und zukunftsfähigen Produktlösungen. "Mit Credit Life und der RheinLand Versicherungs AG möchten wir eine partnerschaftliche und zukunftsorientierte Zusammenarbeit aufbauen. Denn nur so können wir unseren Kunden auch optimale, individuelle Produktlösungen anbieten", sagt Hans-Peter Mathe, Geschäftsführer Vertrieb und Marketing der BMW Bank. Und Andreas Schwarz, Vorstand von Credit Life, fügt hinzu: "Wir freuen uns sehr, dass wir mit unserem Ansatz maßgeschneiderter Versicherungslösungen eine der führenden Automobilbanken überzeugen konnten." Nach der Entscheidung für die Zusammenarbeit Anfang 2019 startete anschließend die Umsetzungsphase. Der Launch der ersten Produkte erfolgt bereits im zweiten Halbjahr 2019. (AH)

Washtec wird von schwachem Geschäft in Nordamerika gebremst

Der Augsburger Waschanlagenhersteller Washtec hat im vergangenen Jahr wegen eines leichten Dämpfers im Nordamerikageschäft weniger verdient. Der Gewinn vor Zinsen und Steuern (Ebit) ging 2018 um 1,4 Prozent auf rund 51,47 Millionen Euro zurück, wie das Unternehmen am Dienstag in Augsburg mitteilte. Der Umsatz legte dank eines starken Geschäfts in Europa um 2,5 Prozent auf 435,45 Millionen Euro zu. An die Aktionäre soll für 2018 eine stabile Dividende von 2,45 Euro je Aktie gezahlt werden. Probleme machte vor allem das Geschäft in Nordamerika, wo der Umsatz um 7,5 Prozent zurückging. Im Vorjahr waren die Erlöse infolge von Großkundenaufträgen um 31 Prozent gestiegen. Unter dem Strich blieben im Gesamtkonzern mit 34 Millionen Euro 7,8 Prozent weniger übrig als ein Jahr zuvor. Im laufenden Jahr will Washtec Umsatz und operatives Ergebnis (Ebit) deutlich steigern. Das SDax-Unternehmen mit Sitz in Augsburg bietet Dienstleistungen rund um die Autowäsche, wie Waschanlagen, Waschchemie oder Wasseraufbereitungssysteme, an. Washtec hat über 1.800 Mitarbeiter und ist nach eigenen Angaben weltweit in über 70 Ländern vertreten. (dpa)

Uber-Konkurrent Lyft strebt Milliarden-Erlös bei Börsengang an

Der US-Fahrdienstvermittler und Uber-Konkurrent Lyft will bei seinem anstehenden Börsengang mehr als zwei Milliarden Dollar einnehmen. Lyft will knapp 30,8 Millionen Aktien zu einem Preis zwischen 62 und 68 Dollar verkaufen, wie das Unternehmen am Montag mitteilte. Die begleitenden Banken sollen zudem weitere 4,6 Millionen Aktien in der sogenannten Mehrzuteilungsoption erwerben können. Insgesamt strebt die Firma mit der Preisspanne zum Börsenstart eine Bewertung von mehr als 20 Milliarden Dollar an. Das wäre deutlich mehr als die rund 15 Milliarden Dollar bei der vergangenen Finanzierungsrunde. Zugleich hatten Analysten auch eine Bewertung von rund 25 Milliarden Dollar für möglich gehalten. Beim größeren Rivalen Uber, der ebenfalls demnächst an die Börse gehen will, stellten Banken laut Medienberichten eine Gesamtbewertung von bis zu 120 Milliarden Dollar in Aussicht. Lyft geht mit tiefroten Zahlen an die Börse. Das Unternehmen, das bisher nur in Nordamerika aktiv ist, verdoppelte seinen Umsatz im vergangenen Jahr zwar auf 2,16 Milliarden Dollar. Aber zugleich stieg auch der Verlust binnen eines Jahres von 688 Millionen auf 911 Millionen Dollar. Lyft liefert sich in den USA einen Preiskampf mit Uber und ist dort kleiner als der Konkurrent, will aber mit dem Versprechen eines nachhaltigeren Wirtschaftens zusätzlich bei Investoren punkten. (dpa)

Goodyear baut 1.100 Stellen ab und investiert Millionen

Der Reifenhersteller Goodyear Dunlop streicht 1.100 Arbeitsplätze. Vom Stellenabbau betroffen seien der Stammsitz in Hanau nahe Frankfurt und das Werk in Fulda, wie das Unternehmen am Dienstag mitteilte. Jürgen Titz, Vorsitzender der Geschäftsführung von Goodyear Dunlop Tires Germany, sagte: "Jeder Stellenabbau ist mit einer extrem schwierigen Entscheidung verbunden - aber eine, die wir treffen müssen, um beide Werke zukunftsfähig zu machen." Man wolle den Personalabbau sozialverträglich gestalten. Das Unternehmen plant zugleich, 106 Millionen Euro in die Werke in Hanau und Fulda zu investieren. Damit sollen Leistungsfähigkeit und Produktivität steigen. Die Standorte sollen sich auf eine automatisierte Produktion von Autoreifen ab Zollgröße 17 bei Premiumprodukten konzentrieren. Zugleich würden die Kapazitäten für kleine, weniger profitable Reifengrößen in beiden Werken reduziert. Insgesamt werde die Gesamtkapazität der beiden Werke um rund drei Millionen Reifen pro Jahr sinken. (dpa)

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