ADAC sagt Hauptversammlung wegen Corona ab
Der Automobilclub ADAC hat seine für Ende November geplante Hauptversammlung wegen der Corona-Pandemie abgesagt. Das hat das Präsidium des Verbandes am Freitag entschieden. Die jährlich tagende Hauptversammlung ist das oberste Organ des ADAC. Vor dem Hintergrund der derzeitigen Coronavirus-Ausbreitung und der damit einhergehenden Verschärfung der Kontakt- und Reisebeschränkungen könne das Treffen bedauerlicherweise nicht stattfinden, sagte ADAC-Präsident August Markl. Die Abstimmungen zur Feststellung des Jahresabschlusses 2019, zur Entlastung des Präsidiums sowie zum Wirtschaftsplan 2020 würden nun im Umlaufverfahren realisiert. (dpa)
Wildunfälle erreichen erneut Höchststand
Die Zahl der Wildunfälle in Deutschland ist im vergangenen Jahr erneut auf einen Rekordstand gestiegen. Insgesamt meldeten die Autofahrer ihrer Kaskoversicherung rund 295.000 Schäden mit Wildtierbeteiligung. Das sind gegenüber 2018 rund 27.000 mehr Unfälle mit Wildtieren, wie der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft mitteilt. Im Durchschnitt zahlten die Assekuranzen pro Fall knapp 3.000 Euro, eine Steigerung von sechs Prozent zum Vorjahr. Insgesamt haben die Kaskoversicherungen die Summe von 885 Millionen Euro überwiesen – 17 Prozent mehr als im Vorjahr. (SP-X)
Mercedes EQV: Elektro-Bus im Abo
Mercedes bietet den Elektro-Kleinbus EQV nun auch im Abo an. Die Monatsmiete für die Großraumlimousine beträgt 900 Euro, dazu kommt eine einmalige Gebühr von 400 Euro. Inbegriffen sind alle Kosten bis auf die für Fahrstrom. Die Mindestvertragslaufzeit beträgt 24 Monate, die Jahreslaufleistung ist auf 15.000 Kilometer begrenzt. Alternativ lässt sich die Elektro-Variante der V-Klasse auch für 69.600 Euro kaufen. Den Antrieb leistet ein 150 kW/204 PS starker E-Motor, die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 160 km/h, die Reichweite beträgt bis zu 418 Kilometer. (SP-X)
Klimaneutraler Güterverkehr: 140 Wasserstofftankstellen reichen
Zur Erreichung der Ziele des Pariser Klimaabkommens müsste unter anderem der Güterverkehr bis zum Jahr 2050 emissionsfrei werden. Eine Möglichkeit hierzu bietet die Brennstoffzellentechnik. Doch eine solche Umstellung stellt auch neue Anforderungen an die Infrastruktur. In einem Simulationsmodell hat jetzt das Fraunhofer-Institut für System- und Innovationsforschung ISI errechnet, dass ein Netz von 140 H2-Tankstellen für Lastwagen in Deutschland reichen würde, um einen im Jahr 2050 weitgehend auf Brennstoffzellentechnik umgestellten, inländischen Lkw-Verkehr mit Wasserstoff zu versorgen. Darüber hinaus beziffern die Forscher den Bedarf nach dem flüchtigen Gas auf 1,3 Millionen Tonnen jährlich. Das vorhandene Netz von aktuell 80 H2-Tankstellen ist für diese logistische Herausforderung ungeeignet, da sich mit diesen weder die nötigen Mengen noch die zügige Betankung sicherstellen lässt. Die 140 H2-Tankstellen für Lkw müssten sich gleichmäßig über das Autobahnnetz verteilen, sich zugleich jedoch entlang von Transitrouten und in Industrieregionen konzentrieren. (SP-X)