Die traditionsreiche Krüll Gruppe hat in ihrem 85. Geschäftsjahr so viel erwirtschaftet wie noch nie. Im Ende August abgelaufenen Fiskaljahr 2018/19 habe man den Umsatz aus eigener Kraft um fünf Prozent auf 375 Millionen Euro gesteigert, teilte das Familienunternehmen am Dienstag in Hamburg mit. Es sei das vierte Rekordjahr in Folge gewesen.
"Fast alle Sparten bei den acht von der Gruppe vertretenen Marken haben sich im starken Wettbewerbsumfeld gut behauptet", erklärte Michael Babick, Sprecher der Krüll-Geschäftsführung. Stolz sei man auch, dass aufgrund der sehr guten Entwicklung 25 neue Arbeitsplätze im Unternehmen geschaffen worden seien. Detailzahlen will der Mehrmarkenhändler nach Vorlage der Jahresabschlüsse aller Gesellschaften zum Jahreswechsel veröffentlichen.
In das neue Geschäftsjahr gehen Babick und sein Geschäftsführer-Kollege Karsten Lorenzen vorsichtig optimistisch. Nach Bewertung der vorläufigen Zahlen 2018/19 rechnen die Verantwortlichen mit einer nochmaligen Verbesserung. "Ziel ist ganz klar, die positiven wirtschaftlichen Ergebnisse der letzten Geschäftsjahre in der Gruppe auch im neuen Geschäftsjahr, stabil zu halten", ließen sie verlauten. Problematisch seien jedoch die weiterhin starken Bauaktivitäten an zahlreichen Standorten, die zu Einschränkungen führten. Auch die Veränderungen im operativen Handelsgeschäft würden sich ertragsmindernd auswirken, hieß es.
Acht Marken, neun Autohäuser
Mit neun eigenen Autohäusern und 50 Partnerbetrieben zählt die Krüll Gruppe zu den größten Handelsgruppen Deutschlands. An Standorten in Hamburg, Niedersachsen, Mecklenburg-Vorpommern und Hessen werden über 550 Mitarbeiter. Das Unternehmen ist Vertragspartner von Ford, Volvo, Jaguar, Land Rover, Opel, Citroën, Honda und Nissan. (rp)