Ernst-Robert Nouvertné bleibt Präsident des nordrhein-westfälischen Kfz-Gewerbes. Der 65-Jährige wurde am Sonntag in Düsseldorf von den 100 Delegierten einstimmig im Amt bestätigt. Damit vertritt der Solinger Unternehmer die Interessen der rund 7.000 Mitgliedsbetriebe in Nordrhein-Westfalen für eine weitere dreijährige Amtsperiode. Ebenfalls ohne Gegenstimme wurde Bundesinnungsmeister Wilhelm Hülsdonk als Vizepräsident wiedergewählt.
Neu in der Position des zweiten Vizepräsidenten ist Bruno Kemper, der dem Vorstand seit 1996 angehört und seit 2005 den Ausschuss Öffentlichkeitsarbeit leitet. Er folgt auf Paul Laser, der nach fast 15 Jahren die Vizepräsidentschaft und damit auch alle verbandlichen Ehrenämter (u.a. Schatzmeister und Vorsitzender des Berufsbildungsausschusses) niedergelegt hatte. Nouvertné würdigte die hohe soziale Kompetenz Lasers und zeichnete das ehrenamtliche "Multitalent" mit der goldenen Verbandsnadel aus.
Vor seiner Wiederwahl hatte sich Nouvertné in einer Grundsatzrede zufrieden über das laufende Autojahr in NRW geäußert. Er bestätigte auch seine Frühjahrprognose von bundesweit 3,3 Millionen Pkw-Neuzulassungen in 2011.
Leistungsabhängiges Vergütungsmodell
Der Landesverbandspräsident wiederholte aber seine Kritik an der Zusammenarbeit zwischen dem Handel und den Autoherstellern sowie der Zunahme der Neuwagenverkäufe durch das Internet. Er forderte erneut ein von der Händler-Leistung innerhalb der Wertschöpfungskette abhängiges Vergütungsmodell. "Für den Kunden, der beispielsweise in den letzten zwei Jahren einen Werkstattkontakt oder in den letzten fünf Jahren ein Auto bei dem gleichen Händler gekauft hat, muss der Händler grundsätzliche eine bessere Marge erhalten als für Internetverkäufe", betonte er. (rp)