Die Kärntner Teissl-Gruppe hat nunmehr eine vorläufige Lösung zur Weiterführung der Mercedes-Benz-Aktivitäten an den fünf Standorten gefunden. Das teilte Geschäftsführer Helmut Teissl mit. Am Freitag unterzeichnete er mit einer Investorengruppe aus Salzburg einen Letter of Intent. Danach wird der Investor die Betriebe in Villach, Klagenfurt und Lienz zunächst für fünf Jahre pachten. Nach Angaben von Teissl beabsichtigt er, dort schon ab 1. April wieder Mercedes-Benz-Verkauf und -Service anzubieten. Der Firmenname soll allerdings geändert werden. Nach Ablauf der fünf Jahre besteht eine Kaufoption. Teissl strebt weiterhin einen Verkauf an, geht aber davon aus, dass er nun mittelfristig und ohne Druck planen und verhandeln kann.
Nach der Kündigung des Mercedes-Benz-Vertrages (wir berichteten), wollte der österreichische Unternehmer die Betriebe verkaufen. Nachdem in den vergangenen Monaten kein Käufer zu einem vertretbaren Preis gefunden werden konnte, hatte er sich entschieden, vorerst die Standorte als freie Werkstätten für Pkw und Nutzfahrzeuge weiterzuführen. Das hat sich seiner Meinung nach nunmehr erübrigt: "Wenn Mercedes-Benz Österreich dahinter steht, geht es ab 1. April für die Kunden weiter wie früher."
Auf Anfrage von AUTOHAUS teilte ein Sprecher von Mercedes-Benz Österreich mit, dass derzeit dort noch kein Antrag auf Vertriebs- und/oder Servicevertrag für die Standorte gestellt wurde. Der Importeur sehe aber ebenfalls für die Kunden dringenden Handlungsbedarf und werde einen entsprechenden Antrag - sobald er vorliege - schnellst möglich bearbeiten. (dp)
birgit