Artega Automobil hat am vergangenen Freitag beim Amtsgericht Paderborn wegen drohender Zahlungsunfähigkeit Insolvenzantrag gestellt. Wie der Sportwagenbauer aus Delbrück mitteilte, war der seit Monaten geplante Verkauf des Unternehmens an einen asiatischen Investor in letzter Minute gescheitert.
Gemeinsam mit der Insolvenzverwaltung sollen nun Gespräche mit weiteren potenziellen Interessenten aufgenommen werden, um eine Lösung für den Betrieb sowie dessen 34 Mitarbeiter zu finden. Der Geschäftsbetrieb des Kleinserienherstellers laufe zunächst in vollem Umfang weiter, hieß es.
Die Firma wurde 2006 von Klaus Dieter Frers gegründet. Der Unternehmer musste Artega aber schon drei Jahre später an den mexikanischen Investor Tresalia Capital verkaufen, um seinen Zulieferbetrieb Paragon zu retten (wir berichteten). 2010 brachte das Unternehmen den "Artega GT" zur Serienreife. Seitdem wurde der rund 88.000 Euro teure Sportwagen mit 220 kW / 300 PS in Handarbeit gefertigt. Auf der Internationalen Automobilausstellung (IAA) in Frankfurt zeigte die Manufaktur im vergangenen Jahr den Prototypen des Elektrofahrzeugs "Artega SE". (mid/tm)