Von Doris Plate
Rolf Höschele bleibt Vorsitzender der Interessengemeinschaft der Opel-Spezialisten (Igedos). Auf dem Infotag in Niedernhausen am 22. März wurde er einstimmig wiedergewählt. Auch die anderen Mitglieder des Vorstandes bleiben für weitere drei Jahre in dieser Position: Heiko Haase, Helmut Nordhaus, Corinna Schlachter, Helmut Simmerl und Hans-Joachim Slagmans. Lediglich Guido Deppe trat bei der Wahl nicht mehr an, weil er mittlerweile der Opel-Organisation nicht mehr angehört.
Ein Thema, das auch ansonsten eine große Rolle auf der Veranstaltung spielte. Die Organisation ist im Umbruch: Insbesondere der bevorstehende Auslauf der Frist für die Umstellung der Autorisierten Opel Vertreter (AOV) auf die neue Opel-CI und die anderen derzeit erforderlichen Investitionen wie in Lichteinstellplätze führen zu grundsätzlichen Überlegungen im Servicenetz – nicht nur dieser Marke. Und: "Der Elektromotor ist der Motor der Zukunft. Er wird erdrutschartige Veränderungen in unserer Branche bringen", so Rolf Höschele. "Nicht heute, vielleicht auch noch nicht morgen aber sicher überübermorgen."
Zusammen mit Nachfolge- und/oder Ertragsproblemen stellt sich deshalb für viele Betriebe die Frage, ob sie noch weitermachen wollen. Bei Opel wird bei vielen die Entscheidung für Ende diesen Jahres erwartet. Bislang haben 30 AOV entschieden in Zukunft nur noch als Opel Service Partner (OSP) weiterzumachen und damit auf die Neuwagenvermittlung zu verzichten. 16 AOV sind ganz ausgeschieden. 280 haben sich noch nicht entschieden. Die Frist läuft aber Ende 2017 aus.
Aktuell läuft das Geschäft nach Aussage von Höschele aber gut: "2016 war das erfolgreichste Servicejahr seit langem", so der Igedos-Sprecher. Auch die Zusammenarbeit mit dem Hersteller und dem Verband der Opel Händler (VDOH) im AOV-Ausschuss wurde gelobt. Die extremen Systemprobleme seien überwunden. Auch das neue Kulanzkonzept bezeichnete er als "erfolgreich" und "sehr sinnvoll".
Was sonst noch besprochen wurde, lesen Sie in AUTOHAUS 7, das am 3. April erscheint.