Die Senger-Gruppe stellt die Weichen für die Zukunft. Ab sofort organisiert der große Autohändler seine Gesellschaften unter den beiden Sparten Ulrich Senger Group SE und Egon Senger Group SE. Mit der jüngsten Anpassung der Unternehmensstruktur lege man "den formaljuristischen Grundstein für weiteres gesundes Wachstum und die zielgerichtete Unternehmensentwicklung in den kommenden Jahren und Jahrzehnten", teilte Senger am Donnerstag in Rheine mit.
Den Angaben zufolge widmet sich die Ulrich Senger Group SE dem Geschäft mit den Marken aus dem Volkswagen-Konzern (VW, Audi, Porsche, Skoda). Die Egon Senger Group SE hat ihren Fokus auf den Daimler-Konzern (Mercedes-Benz, Smart) sowie auf DAF Trucks. Mit der Neuorganisation werden auch Schlüsselpositionen neu besetzt.
Die Veränderungen im Überblick:
In der Egon Senger Holding SE erfolgt die strategische, operative und kaufmännische Steuerung der zugehörigen Gesellschaften. Andreas Senger trägt als CEO und COO die strategische und operative Verantwortung, Jörg Scharwald (CFO) übernimmt die kaufmännische Steuerung. Die gleiche Organisation findet sich auch in der Ulrich Senger Holding GmbH: Hier fungiert Andreas Senger als CEO, Alfred Garcia Graef als COO und Jörg Scharwald CFO. Der Verwaltungsrat der Egon Senger Holding SE und der Beirat in der Ulrich Senger Holding GmbH setzt sich aus Andreas Senger (Vorsitzender), Volker Bechtloff (zweiter Vorsitzender) und Prof. Dirk Schäfer zusammen.
An der Spitze der Senger Management GmbH stehen Stefanie Senger und Jörg Scharwald. Stefanie Senger verantwortet die Bereiche Marketing, Kundendatenmanagement, Customer Contact Centre und Geschäftsentwicklung. Jörg Scharwald ist für Finanz- und Rechnungswesen, Controlling, Personal, IT, Prozessmanagement und Disposition MB zuständig.
Matthias Schilling zum 1. Oktober 2018 die Geschäftsführung der Egon Senger GmbH, der Senger Starlack GmbH und der Senger Dortmund GmbH verstärken. Dort leitet er den Aftersales-Bereich und das Geschäft mit Teilen und Zubehör. Jörg Senger bleibt Vorsitzender der Geschäftsführung und verantwortet den Vertrieb für Pkw, Transporter und Lkw.
Für die Belegschaft und die Kunden ändere sich durch die Neustrukturierung nichts, betonte Auto Senger. Man bleibe ein "verlässlicher Arbeitgeber, der Wert auf langfristige Unternehmens- und Mitarbeiterentwicklung legt". Kunden könnten in Zukunft noch flexiblere Verfügbarkeiten und Angebote rund um das Thema Mobilität erwarten, hieß es.
Branchenriese auf Wachstumskurs
Auto Senger wurde 1953 als Vertragswerkstatt für Daimler-Benz gegründet. Seit 1975 ist das Unternehmen Volkswagen-Partner. In den vergangenen Jahren expandierte die Gruppe kräftig und stemmte große Übernahmen wie die der Dr. Vogler GmbH (2014) und der Rosier-Gruppe Oldenburg (2015). In den mittlerweile 52 Betriebsstätten werden knapp 2.700 Mitarbeiter beschäftigt. 2017 verkaufte Senger nach eigenen Angaben 16.590 Neu- und 16.310 Gebrauchtwagen. Der Umsatz belief sich auf 1,36 Milliarden Euro. (rp)
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