Die Automag digitalisiert einen wichtigen Gebrauchtwagenprozess. Der BMW/Mini-Händler hat die über 200 Ausstellungsfahrzeuge an seinen beiden Standorten in München mit E-Ink-Displays in der Windschutzscheibe und einem Funk-Übertragungssystem ausgerüstet. Dadurch könnten Verkaufspreise und Finanzierungsangebote in Sekunden automatisch auch am Point-of-Sale angepasst werden – ohne lange Abstimmungen und ohne Einsatz von Papier und Personal, teilte das Unternehmen mit.
"Gerade in Zeiten von voller Preistransparenz durch Online-Portale und sehr hohem Wettbewerb verändern sich die Preise unserer Fahrzeuge teilweise täglich. Gleichzeitig muss die Beratungsleistung unserer Verkäufer weiter steigen", sagte Jürgen Zewe, Leiter Verkauf Gebrauchtwagen der Automag, zu den Hintergründen. Dank der neuen Technik würden Kunden stets den aktuellsten Preis sehen, und Fehler würden vermieden.
Für Geschäftsführer Michael Sommer ist die Digitalisierung der Preisauszeichnung eine Investition in die Zukunft. Man wolle damit nicht nur den Kunden einen "einzigartigen und hochwertigen Service" bieten, sondern auch die Betreuungsqualität durch die Verkaufsberater weiter verbessern.
Die Preisauszeichnung wurde in Kooperation mit dem Mutterkonzern BMW entwickelt und in die Systemlandschaft der Automag integriert. Die Umsetzung übernahmen die Firmen CLP, KWSE und Bremicker Kfz-Technik. Gegründet 1919, ist die Automag einer der ältesten BMW-Händler der Welt. Seit 2009 gehört das Autohaus zu dem weiß-blauen Hersteller. Aktuell werden rund 190 Mitarbeiter beschäftigt. (rp)