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GM-"Falken": IG Metall begrüßt neue Opel-Führung

23.11.2011 10:52 Uhr
GM-"Falken": IG Metall begrüßt neue Opel-Führung
Aufsichtsrat Armin Schild sieht in der Entsendung dreier GM-Manager eine neue Chance für Opel.
© Foto: Thomas Lohnes/dapd

Aufsichtsrat Armin Schild sieht in der Umstrukturierung des Spitzenmanagements und der Entsendung dreier GM-Manager eine neue Chance für den Rüsselsheimer Autohersteller.

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Der Frankfurter IG-Metall-Bezirkschef Armin Schild sieht in der Umstrukturierung der Opel-Führung eine neue Chance für den Autohersteller. Wenn die Konzernmutter General Motors (GM) mit dem neuen Aufsichtsratschef Stephen Girsky, Asienchef Tim Lee und Finanzvorstand Dan Ammann gleich drei vermeintlich Opel-kritische "Falken" schicke, könne man dies durchaus als Möglichkeit zur Vollendung der längst notwendigen Neuausrichtung verstehen.

"General Motors muss endlich ein tragfähiges Geschäftsmodell für Opel ermöglichen", sagte der Gewerkschafter, der gleichzeitig Mitglied im Aufsichtsrat des Unternehmens ist. Es sei falsch, wie in den vergangenen zwei Jahrzehnten den schwindenden Marktanteilen hinterher zu sparen. Opel gehöre von den Produktionskosten längst zu den besten Herstellern des Kontinents.

Opel müsse endlich ermöglicht werden, Gewinne auf den Wachstumsmärkten außerhalb Europas zu realisieren und hierzulande einen gewinnträchtigen Modellmix zu präsentieren, verlangte Schild. Für die kommenden beiden Jahre arbeite das Unternehmen nach seiner Einschätzung an einer aussichtsreichen Modelloffensive. Derzeit leide man unter der Verunsicherung der Konsumenten in vielen europäischen Ländern in Folge der Schuldenkrise. Zudem drücke die Konkurrenz ihre Autos mit großen Preisnachlässen in den Markt, so dass sich die geplanten Margen für die technisch guten Opel-Autos nicht realisieren ließen.

Profitabilität verbessern

Girsky sagte der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" (Mittwochsausgabe), die wirtschaftliche Lage in Europa habe sich stark verschlechtert, das gelte vor allem für die Märkte im Süden Europas. "Darauf müssen wir reagieren." Opel-Vorstandschef Karl-Friedrich Stracke und sein Team würden nun mit allen Beteiligten inklusive den Arbeitnehmervertretern zusammenarbeiten, um die Profitabilität zu verbessern. "Wir müssen unsere Kosten senken, Skaleneffekte besser nutzen und unsere Margen verbessern", so Girsky.

Stracke sagte der Zeitung, die Lösung könne nicht allein Sparen sein. "Die andere Hälfte des Paktes muss aus höheren Umsätzen und steigenden Margen kommen." Hoffnung setzt auch er auf neue Produkte. 2012 sollen sechs neue Modelle und Modellvarianten vorgestellt werden. (dpa)

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