Mazda blickt auf ein schwieriges Geschäftsjahr 2019/20 zurück. Wie der japanische Autobauer mitteilte, wurden zwischen April 2019 bis März 2020 weltweit knapp 1,42 Millionen Fahrzeuge ausgeliefert. Das entsprach einem Rückgang von neun Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Die aktuelle Covid-19-Pandemie habe die Verkäufe in den meisten Regionen erheblich beeinträchtigt, hieß es.
In Europa (einschließlich Russland) gelang es Mazda trotz des Ausbruchs des Coronavirus im vierten Geschäftsquartal, das Niveau annähernd zu halten. 264.000 verkaufte Einheiten bedeuten einen Rückgang von zwei Prozent gegenüber dem Vorjahr, der Marktanteil blieb stabil bei 1,4 Prozent. Deutschland war mit 64.000 Einheiten (minus fünf Prozent) weiterhin der größte europäische Mazda-Markt.
Mazda-Präsident Akira Marumoto hob hervor, dass die Europa-Division im abgelaufenen Fiskaljahr einen bedeutenden Beitrag zum Geschäft beigesteuert habe. "Wir bekennen uns weiter klar zum europäischen Markt und unserem Händlernetz und freuen uns auf das erste Elektrofahrzeug von Mazda, den MX-30, den wir im weiteren Jahresverlauf in Europa einführen", sagte er.
Mazda MX-30 (2021)
BildergalerieIn anderen Regionen verzeichnete die Marke größere Rückgänge: Im Heimatmarkt Japan (202.000 Fahrzeuge) und Nordamerika (397.000) ging der Absatz jeweils um sechs Prozent zurück. Noch deutlicher ging es in China bergab. Dort sanken die Mazda-Verkaufszahlen um 14 Prozent auf 212.000 Einheiten.
Insgesamt erwirtschaftete der Hersteller 3,430 Billionen Yen Umsatz, nach 3,565 Billionen im Jahr davor. Der Betriebsgewinn betrug 43,6 Milliarden Yen (2018/19: 83 Milliarden Yen). Mazda verwies auf gestiegene Investitionen in die Entwicklung neuer Technologien sowie Maßnahmen zur Verbesserung von Profitabilität, Mix und Kosten.
Wegen der unberechenbaren Pandemie-Lage verzichteten die Japaner vorerst auf eine Prognose für das neue Geschäftsjahr, das im März 2021 endet. Man werde das wirtschaftliche Umfeld fortlaufend beobachten, die Auswirkungen auf das Geschäft bewerten und die Finanzprognose zu einem späteren Zeitpunkt abgeben, hieß es. (AH)