Das Autohaus Vatterott im niedersächsischen Holzminden hat den Generationswechsel erfolgreich vollzogen. Ende 2021 ging Geschäftsführer Michael Vatterott nach über 40 Jahren im Unternehmen in den Ruhestand – an seine Stelle ist Sohn Simon Vatterott getreten. Er komplettiert damit die Geschäftsleitung um Matthias Vatterott, der bereits seit 1994 im Betrieb aktiv ist.
In einer Mitteilung sprach Seniorchef Michael Vatterott von einer "Idealbesetzung" für das Autohaus mit den Marken Audi, VW, VW Nutzfahrzeuge und Skoda. Die Führung bleibe fest in Familienhand. Rückblickend auf die Jahrzehnte im Kfz-Geschäft sagte er: " Das Unternehmen ist mein Lebenswerk. Jetzt loszulassen, fällt nicht leicht. Und dennoch freue ich mich auch auf die neue Etappe in meinem Leben, in der viele andere Dinge auf mich warten."
Michael Vatterott hatte seinen Weg im Autohaus am Standort Eschershausen unter der Leitung seines Bruders und Firmengründers Rudolf Vatterott begonnen. Ab 1981 war er im neu eröffneten Betrieb in Stadtoldendorf am Steuer. Im Eröffnungsjahr realisierte man dort mit neun Mitarbeitern 70 Neuwagen- und 80 Gebrauchtwagenverkäufe. Heute beschäftigt das Autohaus rund 160 Mitarbeitende an den Standorten Holzminden und Eschershausen, der Absatz lag zuletzt bei über 3.000 Fahrzeugen (2021).
Beste Voraussetzungen
Die Erfolgsgeschichte soll nun die nächste Generation fortschreiben. Simon Vatterott bringt dafür das nötige Rüstzeug mit: Nach dem Abitur studierte er Automobilwirtschaft an der Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen-Geislingen (HfWU). Mit dem Bachelor in der Tasche lernte er zunächst die betrieblichen Abläufe anderer Autohäuser kennen. Seit 2017 arbeitet er im Familienbetrieb, bisher als Verkaufsleiter der Marke Volkswagen. Seine Verkaufsleiter-Ausbildung hatte Simon Vatterott mit 23 Jahren als jüngster Absolvent Deutschlands abgeschlossen.
Die neue Verantwortung sei für ihn besonders reizvoll, erklärte der Junior. "Wir befinden uns mitten im Mobilitätswandel, der eine ständige Weiterentwicklung innerhalb der Branche erfordert. Ich freue mich darauf, mit unserem Team die Herausforderung anzugehen und das Familienunternehmen erfolgreich in die Zukunft zu führen." Dabei kann er auch auf väterliche Unterstützung bauen: Um den Übergang fließend zu gestalten, wird Michael Vatterott die neue Geschäftsführung weiterhin als Berater zur Seite stehen.