Auf dem Gebrauchtwagenmarkt sind Elektroautos noch immer die Ausnahme. Vergangenes Jahr machten reine batteriebetriebene Stromer nur etwas mehr als 1,2 Prozent der Pkw-Besitzumschreibungen aus, wie am Donnerstag veröffentlichte Daten des Kraftfahrt-Bundesamtes zeigen. Bei den Neuzulassungen betrug ihr Anteil mit 17,7 Prozent ein Vielfaches.
Insgesamt zählte die Behörde in Flensburg 69.594 Besitzumschreibungen für reine Elektroautos. Bei Plug-in-Hybriden waren es 66.631, oder knapp 1,2 Prozent des Gesamtaufkommens von 5,64 Millionen Pkw. Reine Benziner machten dagegen 63 Prozent aus, Diesel 30 Prozent.
Der Abstand zwischen Neuzulassungen und Gebrauchtwagen bei Elektroautos und Plug-in-Hybriden erklärt sich vor allem dadurch, dass ihre Rolle auf dem Automarkt erst in jüngerer Vergangenheit wächst. Im Fahrzeugbestand machen beispielsweise die reinen Stromer erst rund zwei Prozent aus. Zudem sind viele Elektroautos erst vor relativ kurzer Zeit auf die Straße gekommen, werden also nicht schon wieder weiterverkauft.
Auf niedrigem Niveau zeigt die Kurve aber steil nach oben: 2021 hatten reine Elektroautos erst 0,7 Prozent der Besitzumschreibungen ausgemacht, 2020 sogar nur 0,3 Prozent.