Die German Assistance Versicherung AG (GAV) stellt zum 1. Mai 2016 den Vertrieb von Garantieversicherungen für Kfz-Händler in Deutschland und in Österreich ein. Stattdessen will sich das Unternehmen mit ihrem Angebot auf den Privatkundenbereich konzentrieren, wie AUTOHAUS am Freitag aus dem Vorstand erfuhr. Mit Blick auf die zukünftige technische Entwicklung werde besonders im Bereich Pkw und Haushalt ein steigender Bedarf dieser Produkte erwartet, hieß es.
Die GAV mit Sitz in Coesfeld ist seit 2010 eine 100-prozentige Tochter der DEVK Rückversicherungs- und Beteiligungs-AG. Die neue Ausrichtung rückt damit näher an die Konzernstrategie, die im Wesentlichen auf den privaten Kunden abzielt. Die GAV soll aber wirtschaftlich selbständig bleiben. Das Unternehmen ist seit 1975 am Kfz-Garantiemarkt tätig.
Produktseitig setzt die GAV weiter auf Garantieversicherungen. Diese sollen künftig ausschließlich über den DEVK-eigenen Vertrieb, über Makler und über Online-Plattformen verkauft werden. Damit solle die positive Entwicklung der vergangenen Jahre im Direktgeschäft mit Privatkunden weiter gestützt werden, hieß es.
Aktuell wickelt das Unternehmen das bestehende Händler-Geschäft ab. Betroffenen GAV-Mitarbeitern sollen neue Aufgaben bei der DEVK angeboten werden. Die Händler-Partner sollen nach AUTOHAUS-Informationen in der kommenden Woche über den Ausstieg informiert werden. Zuletzt hatte es Spekulationen in der Kfz-Branche gegeben, dass sich die GAV komplett aus dem Markt verabschiedet. (rp)
Hans Peter Graf