Aquaplaning, ein Ausweichmanöver, ein geplatzter Reifen – Gründe, warum ein Auto ins Schleudern gerät, gibt es viele. In diesem Moment Ruhe zu bewahren ist leichter gesagt als getan. Worauf es im Ernstfall ankommt – das können Autofahrer im "Auto Motor und Sport" Fahrsicherheitszentrum am Nürburgring erfahren. Hier lassen sich Gefahrensituationen simulieren, ohne ein Risiko eingehen zu müssen, wie Trainer Christian Menzel im Video erklärt.
Wenn das Heck ausbricht, hilft es, vom Gas zu gehen und gegenzulenken. Das alleine reicht aber nicht, weil nach dem ersten Gegenlenken der sogenannte "Gegenpendler" entsteht. Deswegen muss der Fahrer meist mehrfach gegenlenken, um das Fahrzeug zu stabilisieren. Dabei gilt es, schnell zu sein - bis zum mechanischen Lenkanschlag. Bremsen dagegen verschärft die Situation in der Regel, weil dadurch das Heck entlastet wird und der - ohnehin zu geringe - Kontakt zur Fahrbahn am Heck noch kleiner wird.
Das Fahrsicherheitszentrum liegt in der Eifel direkt an einer geschichtsträchtigen Rennstrecke, dem Nürburgring. Seit 1994 verbindet es den Spaß am Autofahren mit sinnvollen Fahrsicherheitstrainings. Auf einem 130.000 Quadratmeter großen Areal warten Gleitbeläge, Wasserhindernisse, Schleuderplatten und andere technische Raffinessen auf die Besucher. Auf dem Gelände stehen außerdem ein Bistro und Seminarräume zur Verfügung. Angeboten werden Trainings für Privat- wie auch für Firmenkunden, ob Pkw, Lkw oder Motorrad. Die Bandbreite reicht von Fahrsicherheit über Spritsparen bis hin zu Driften. Jährlich begrüßt das Fahrsicherheitszentrum etwa 20.000 Teilnehmer. Mehr erfahren Sie hier. (AH)