Der europäische Händlerverband von VW und Audi, European Dealer Council (EDC), hat die Zusammenarbeit mit dem Hersteller in der Corona-Krise ausdrücklich gelobt. "Mit allen Marken des Volkswagen-Konzerns findet ein sehr konstruktiver Austausch statt – ganz im Sinne von "We act as one", teilte der EDC mit. Gemeinsam konzentriere man sich auf die wichtigsten, netzsichernden Maßnahmen für die Handels- und Servicepartner.
"Es werden alle Anstrengungen vorgenommen, um diese schwierigen Zeiten zu überstehen", sagte Martin Kuhn, Geschäftsführer des Verbands, in einer Mitteilung. "Der EDC konstatiert, dass es in schwierigen Zeiten notwendig ist, alte Traditionen und Gewohnheiten zu erneuern."
In den vergangenen Tagen hatten VW, Audi, Skoda und Seat in enger Abstimmung mit den jeweiligen Händlerverbänden umfangreiche Hilfspakete auf den Weg gebracht, um die wirtschaftlichen Corona-Folgen für die Autohäuser abzumildern (wir berichteten). Die Maßnahmen betreffen unter anderem die Sicherung der kurzfristigen Liquidität, die Verlängerung von Zahlungszielen sowie die Aussetzung von Standards, Audits und Schulungen. Auch der EDC war aktiv und forderte den Wolfsburger Konzern zur Handlung und Unterstützung auf.
Die Händlervertreter erwarten, dass die aktuelle Entwicklung langfristige, wirtschaftliche Auswirkungen für den europäischen Automobilhandel habe. In den 21 Mitgliedsländern stelle sich die aktuelle Situation durch die Betriebsschließungen von "herausfordernd bis dramatisch" dar. Der EDC setze deshalb auf eine weiterhin gute Kommunikation mit den nationalen Organisationen. "Die gegenseitige humane wie fachliche Unterstützung ist ein Beleg für die Stärke des Verbands", hieß es. (AH)