Der Autobauer Opel sieht sich wieder auf Erfolgskurs. Mitten in der laufenden Sanierung stieg der europaweite Absatz im März kräftig an, teilte die Adam Opel AG am Mittwoch in Rüsselsheim mit. Demnach wurden im vergangenen Monat in Europa inklusive Russland 147 500 Fahrzeuge der Marken Opel und Vauxhall verkauft und damit 4,3 Prozent als im Vorjahr. Der Marktanteil stieg nach den Angaben um 0,2 Prozentpunkte auf 6,9 Prozent.
Dank des starken März habe sich auch das Gesamtergebnis des ersten Quartals um 8,4 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum verbessert, das entspreche einem Plus von 24.712 auf 319.000 Fahrzeugen. Noch-Opel-Chef Nick Reilly peilt nach früheren Angaben für das Gesamtjahr den Absatz von 1,3 Millionen Autos an nach 1,21 Millionen im Vorjahr.
"Nachdem sich die Trendwende schon Ende des vergangenen Jahres abzeichnete, können wir nun nach dem ersten Quartal 2011 einen langfristig positiven Anstieg in Europa erkennen", sagte Opel-Vorstandsmitglied Alain Visser. Da sich auch die Auftragseingänge erhöht haben, gehe er von einer anhaltenden Aufwärtsentwicklung aus.
Am Montag hatte das Kraftfahrtbundesamt Opel auch in Deutschland eine positive Entwicklung bescheinigt. Demnach stieg der Absatz im ersten Quartal um 17,4 Prozent auf knapp 60.000 Einheiten, der Gesamtmarkt legte um 13,9 Prozent zu (wir berichteten). Der Marktanteil im März betrug 8,2 Prozent gegenüber 7,9 Prozent im März 2010. Zu diesem Erfolg beigetragen haben nach Unternehmensangaben vor allem der aufgefrischte Corsa, das Kompaktmodell Astra und der neue Meriva. (dpa)
Karl Schuler