Nach dem Katastrophenjahr 2013 geht es für Peugeot Deutschland in kleinen Schritten wieder aufwärts. Neue Modelle und eine stärkere Nachfrage von Privatkunden haben im ersten Halbjahr das Geschäft der Löwenmarke belebt. Per Ende Juni 2014 lag der Zuwachs bei den Pkw-Zulassungen bei 2,5 Prozent und damit leicht über der Entwicklung des Gesamtmarktes. Das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) meldete für das erste Halbjahr 28.497 Peugeot-Neuzulassungen und einen Marktanteil von 1,9 Prozent.
"Für profitables Wachstum sorgt insbesondere ein kräftiges Plus im Privatkundengeschäft. Hier konnte Peugeot bis Ende Mai um 33,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr zulegen", sagte Landeschef Marcel de Rycker am Montag in Köln. Zugleich seien Aktivitäten in weniger rentablen Vertriebskanälen wie dem Geschäft mit Vorführwagen um 15 Prozent reduziert und ältere Bestände bei den Händlern abgebaut worden.
Nach Angaben des Importeurs schlägt sich inzwischen auch die Höherpositionierung der Marke deutlich in der Geschäftsentwicklung nieder. Erneut hätten die Peugeot-Autohäuser mehr Fahrzeuge der gehobenen Ausstattungsvarianten abgesetzt. "Der Ertrag pro verkauftem Neuwagen konnte so gegenüber Vorjahr weiter gesteigert werden", betonte de Rycker ohne genaue Zahlen zu nennen.
Erfolgsmodelle im ersten Halbjahr waren das Mini-SUV 2008, der Kleinwagen 208 sowie das Kompaktauto 308 und dessen Kombivariante 308 SW. In der zweiten Jahreshälfte sollen der neue 108 und der überarbeitete 508 für weitere Impulse sorgen. Für Businesskunden hält Peugeot dann den neuen Boxer und vollelektrischen Partner Electric bereit. (rp)
js