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Erste Sitzprobe Mitsubishi ASX 2023: Alles neu, oder?

22.11.2022 16:29 Uhr | Lesezeit: 3 min
Von weitem unterscheidet sich der neue Mitsubishi ASX nicht vom Renault Captur.
© Foto: Michael Blumenstein

Mitsubishi startet demnächst mit dem Verkauf des neuen ASX. Das AUTOHAUS-Partnermagazin Autoflotte saß schonmal im kleinen SUV Probe und merkte schnell: So neu ist der ja gar nicht.

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Die Allianz von Renault-Nissan mit Mitsubishi im Automobilbau ist vielen unbekannt. Kein Wunder, beschränken sich die Kooperationsprodukte derzeit auf die drei eineiigen Nutzfahrzeug-Zwillinge der Marken Renault und Nissan. Bei den Pkw sind Nissan Micra und Renault Clio sowie Renault Captur und Nissan Juke zweieiige Zwillinge. Denn von der Formensprache unterscheiden sich die beiden Pkw deutlich.

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Mitsubishi kommt jetzt mit dem ASX-Nachfolger, dessen originäres Mitsubishi-Modell 2021 sang- und klanglos vom Markt genommen wurde. Einen Hehl, dass es sich beim neuen Mitsubishi ASX um einen Klon des Renaults handelt, machen die Japaner nicht. Der ASX sieht aus wie ein Renault Captur, er fühlt sich so an wie ein Renault Captur, er lässt sich so bedienen wie ein Renault Captur und wird sich mit hundertprozentiger Sicherheit so fahren wie, klar: ein Renault Captur. Zu fahren ist er ab März 2023. Zu bestellen, ab demnächst.


Mitsubishi ASX (2023)

Mitsubishi ASX (2023) Bildergalerie

Wer sich nun fragt, warum man dann den ASX anstelle des Captur nehmen sollte, bei dem lediglich die Embleme am Kühlergrill und Lenkrad geändert wurden und am Heck nun in großen Lettern Mitsubishi steht, macht die Rechnung ohne den Handel. Gerade die Mitsubishi-Händler haben eine treue Stammkundschaft. Der Händler kennt den Kunden oft noch beim Namen, da es häufig keine anonymen Verkaufspaläste ohne Service sind, sondern Familienbetriebe mit Handschlag-Mentalität.

Vorteil Mitsubishi: Auch den neuen ASX werden die Japaner in Deutschland mit einer fünfjährigen Garantie (bis 100.000 Kilometer) versehen, also drei mehr als Renault bietet. Allein dieses Argument dürfte einige Kunden überzeugen. Gerade dann, wenn man auf ein 36- oder 48-Monats-Leasing setzt. Die Preise stehen aktuell noch nicht fest, doch große Unterschiede zum Renault wird es sicherlich nicht geben. Da sowohl die Ausstattungslinien also auch die Motorenpalette übernommen werden, darf davon ausgegangen werden, dass der Mitsubishi ASX bei 22.990 Euro brutto starten wird. Dafür gibt es dann einen Dreizylinder mit 90 Turbo-PS.


Mitsubishi Eclipse Cross PHEV (Fahrbericht)

Mitsubishi Eclipse Cross PHEV (Fahrbericht) Bildergalerie

Darüber rangiert lange nichts und dann ein 1,3 Liter starker Mildhybrid mit 140 PS (alternativ mit 158 PS), gefolgt von einem mit 143 PS unwesentlich stärkeren Vollhybrid. Das Technik-Ende markiert der Plug-in-Hybrid mit Stecker und 159 PS. Also alles PS-mäßig eng beieinander, da ist also eher die Wahl der Technologie ausschlaggebend. Der Plug-in-Hybrid kostet bei Renault mindestens 34.000 Euro und wird bei Mitsubishi wohl ähnlich eingepreist sein. Sein Vorteil in der Fuhrparkwelt: Er lässt sich auch nächstes Jahr noch mit 0,5 Prozent versteuern und kostet damit als Firmenwagen weniger als ein Clio mit 65 PS. 

So gesehen hat der Renault Captur als Mitsubishi ASX vielleicht noch bessere Chancen, in den cleveren Fuhrpark einzuziehen. Denn das Platzangebot des 4,23 Meter kompakten SUV reicht, um vier Personen vernünftig zu transportieren, das Leistungsspektrum, um auch lange Strecken in Angriff zu nehmen und dennoch ist er kompakt genug, um in der Stadt nicht deplatziert zu wirken. Als Plug-in-Hybrid soll auch der ASX theoretischen 49 Kilometer elektrisch rollen können. Der (netto) 9,8 kWh-Akku soll das ermöglichen.

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KOMMENTARE


Steffen

01.12.2022 - 10:44 Uhr

Bei Renault verabschiedet man sich gerade dankenswerterweise von den barock geschwungenen Fronten und den merkwürdigen Plastikflicken in den Türen. Mitsubishi soll die nun auftragen? Na danke. Die Marke hätte endlich mal schönere Fronten verdient.


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