Der Autoscan-Spezialist Twinner eröffnet am Donnerstag in Berlin-Moabit seine weltweit erste Twinner Station, die auch von Endkunden genutzt werden kann. "Wir wollen damit völlig neue Kundensegmente erreichen und die Fahrzeugdigitalisierung für alle anbieten", sagte Chief Growth Officer Thomas Becher (Mitte) am Mittwoch im Gespräch mit AUTOHAUS. Chief Technology Officer Hendrik Bödeker erklärte zum neuen Vermarktungsansatz: "Die Twinner Station ist ein bahnbrechendes Konzept, um den gesamten Prozess des Autoverkaufs für Endkunden und auch für Partner im automotiven Eco-System massiv zu verändern."
Das Start-up Twinner aus Halle wurde 2017 gegründet und beschäftigt mittlerweile mehr als 150 Digitalisierungsexperten. Die Technologie erstellt hochauflösende 360-Grad-Scans von Fahrzeugen. Dieser digitale Zwilling soll die Besichtigung sowie den An- und Verkauf von Fahrzeugen zu jeder Zeit an jedem Ort ermöglichen. Dadurch soll es für Händler einfacher werden, Autos direkt im Internet zu vermarkten.
Zu den Kunden von Twinner gehören bislang vor allem große Autohausgruppen wie Lueg, Löhr & Becker und Auto König. Weitere Partner sind unter anderem die Hersteller VW und Renault, der Online-Marktplatz CarNext, der Flottenmanager Mobility Concept sowie der Fahrzeuglogistiker Mosolf.
In dieser Woche wurde auch eine neue Kooperation mit Autoscout24 bekannt gegeben. In deren Rahmen wird es Twinner künftig den Kunden der öffentlichen Autoscan-Stationen ermöglichen, ihr Fahrzeug direkt auf der Online-Börse zu inserieren.