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Elektroauto: Daimler pumpt weiter Geld in Tesla

26.05.2011 09:20 Uhr
Tesla hat sich mit seinem Elektrosportwagen "Roadster" einen Namen gemacht.
© Foto: imago/Milestone Media

Über eine Tochtergesellschaft kaufen die Stuttgarter für annähernd 17 Millionen Dollar Aktien des Elektroauto-Pioniers. Mit dem Geld sollen die Amerikaner die Entwicklung des Crossover "X" vorantreiben.

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Daimler investiert erneut in seinen Elektroauto-Partner Tesla. Der Stuttgarter Autokonzern kauft über eine Tochtergesellschaft für annähernd 17 Millionen Dollar weitere Aktien. Mit dem eingenommenen Geld treibt Tesla die Entwicklung des elektrisch angetriebenen Crossover-Modells X voran.

Tesla will nach Angaben vom Mittwoch bei Investoren insgesamt 214 Millionen Dollar einsammeln. Die meisten Aktien bietet der Elektroauto-Pionier frei über die Börse an, einen kleineren Teil erhalten Firmenchef Elon Musk sowie Daimler im Rahmen einer so genannten Privatplatzierung zu gleichen Konditionen wie alle anderen Investoren.

Die einzelne Aktie kostet 26 Dollar, beim Börsengang von Tesla Mitte vergangenen Jahres kostete das Papier noch 17 Dollar. Der Kurs steigt, obwohl Tesla wegen der teuren Entwicklung neuer Modelle anhaltend Geld verliert. Das Unternehmen ist begehrt, weil das Unternehmen als einer der Technologieführer bei Elektroautos gilt. Es hat sich mit seinem Sportwagen "Roadster" einen Namen gemacht.

Daimler war 2009 bei Tesla eingestiegen. An dem Investment hatte sich auch arabische Daimler-Großaktionär Aabar beteiligt, der jetzt ebenfalls wieder seinen Anteil leistete. Nach damaligem Stand hielten die Stuttgarter rund acht Prozent an der jungen US-Firma. Tesla liefert die Batterien für Daimlers E-Smart. Auch Toyota ist beteiligt und hat sich von den Kaliforniern den Elektroantrieb für seinen Geländewagen RAV4 schneidern lassen. Ein weitere bekannter Großaktionär ist der japanische Elektroriese Panasonic. (dpa)

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KOMMENTARE


K. Wempe

26.05.2011 - 12:08 Uhr

Jetzt wissen wir auch, wozu Daimler die 200 Mio. (+ "X") Fördergelder Elektromobilität braucht. Nicht um zu entwickeln, sondern um Technologie zu kaufen. Ist doch viel einfacher. Ich kann mich noch an die Meckerei hier erinnern, als OPEL "nur" Bürgschaften haben wollte. Zetsche kriegt die Kohle einfach und kaum einer meckert. Man muss es halt nur richtig machen.


Sepp Wertmoser

27.05.2011 - 10:08 Uhr

@K. Wempe: Mal sehen, wie lange die Uhren beim Daimler noch auf Investition in die E-Mobilität stehen? Wenn sie sich dort wieder ganz auf den Verbrennungsmotor konzentrieren, fallen die E-Projekte mangels Interesse ganz flach...


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