-- Anzeige --

Digitale Kfz-Zulassung: "Noch eine Menge Luft nach oben"

28.08.2024 16:53 Uhr | Lesezeit: 3 min
Online-Zulassung
© Foto: momius - stock.adobe.com

Vor einem Jahr trat eine neue Stufe beim "i-Kfz" in Kraft. Gebühren für die digitale Fahrzeugzulassung wurden verringert. Das ist die Zwischenbilanz.

-- Anzeige --

Die digitale Kfz-Zulassung hat noch großes Entwicklungspotenzial. Zwar wurden seit dem 1. September 2023 über eine Million Zulassungsvorgänge digital abgewickelt – damals hatte der Bund die Voraussetzungen für automatisierte Verfahren geschaffen. Die Nutzung ist aber überschaubar: Im Juli lag die Nutzungsquote der digitalen Zulassung laut Verkehrsministerium bundesweit bei sieben Prozent. 

Zuerst hatte das Nachrichtenportal "t-online" berichtet. Demnach registrierte das Verkehrsministerium seit der Einführung der i-Kfz-Portale vor einem Jahr insgesamt 23,75 Millionen An-, Ab- oder Ummeldungen von Fahrzeugen. Davon seien rund 1,1 Millionen Vorgänge über die Portale gekommen. Das entspreche einem Anteil von weniger als fünf Prozent an der Gesamtzahl. 

53 Kommunen ohne Anschluss 

Die i-Kfz-Quote variiert laut Bericht stark zwischen den Landkreisen. In Ingolstadt etwa wird mehr als jeder fünfte Vorgang (21,1 Prozent) digital abgewickelt, dagegen ist die Nutzungsquote für das Portal in Neumünster (0,02 Prozent), Leverkusen (0,05 Prozent) und Lübeck (0,11 Prozent) extrem niedrig. 53 Kommunen bieten das i-Kfz-Portal noch gar nicht an. 

Mehr zum Thema:

Verkehrsminister Volker Wissing (FDP) sagte: "Kommunen, die noch nicht angeschlossen sind, müssen dringend ihrer Pflicht nachkommen und diesen wichtigen Service anbieten. Sie sollten i-Kfz auch stärker bewerben, denn damit entlasten sie ihre eigenen Mitarbeiter." 

Gebühren gesenkt 

Im Zuge der Einführung der automatisierten Verfahren bei i-Kfz wurden dem Verkehrsministerium zufolge die Gebühren für die digitale Fahrzeugzulassung deutlich reduziert: Wer sein Auto online zulässt, zahlt 16,30 Euro, während derselbe Vorgang am Schalter 30,60 Euro kostet. Die Außerbetriebsetzung kostet online 2,70 Euro, am Schalter beträgt die Gebühr 16,80 Euro. 

Ulrich Dilchert, Geschäftsführer des Zentralverbands Deutsches Kfz-Gewerbe, sagte, es handle sich bei "i-Kfz" um ein sehr komplexes System, in dem Bund, Länder und Gemeinden zur Zusammenarbeit verpflichtet seien. "Insbesondere bei der technischen Ausstattung und deren Zusammenspiel gab es erhebliche Probleme. In den letzten Monaten ist erkennbar, dass sich die Situation stetig verbessert. Wir sehen hier aber noch eine Menge Luft nach oben."


Immer. Aktuell. Informiert. Der AUTOHAUS Newsletter

Mit dem kostenlosen AUTOHAUS-Newsletter erhalten Sie die wichtigsten News des Tages direkt in Ihr Postfach.

Zur Anmeldung

-- Anzeige --
-- Anzeige --

HASHTAG


#Kfz-Zulassung

-- Anzeige --

MEISTGELESEN


-- Anzeige --

STELLENANGEBOTE


Geschäftsführer (m/w/d)

Nordrhein-Westfalen

(Junior) Account Manager (m/f/d)

München;Bad Arolsen

-- Anzeige --

KOMMENTARE


SAGEN SIE UNS IHRE MEINUNG

Die qualifizierte Meinung unserer Leser zu allen Branchenthemen ist ausdrücklich erwünscht. Bitte achten Sie bei Ihren Kommentaren auf die Netiquette, um allen Teilnehmern eine angenehme Kommunikation zu ermöglichen. Vielen Dank!

-- Anzeige --

WEITERLESEN




NEWSLETTER

Newsletter abonnieren und keine Branchen-News mehr verpassen.


Auto News für die Automobilbranche: AUTOHAUS ist eine unabhängige Abo-Fachzeitschrift für die Automobilbranche und ein tagesaktuelles B2B-Online-Portal. AUTOHAUS bietet Auto News, Wirtschaftsnachrichten, Kommentare, Bilder und Videos zu Automodellen, Automarken und Autoherstellern, Automobilhandel und Werkstätten sowie Branchendienstleistern für die gesamte Automobilbranche. Neben den Auto News gibt es auch Interviews, Hintergrundberichte, Marktdaten und Zulassungszahlen, Analysen, Management-Informationen sowie Beiträge aus den Themenbereichen Steuern, Finanzen und Recht. AUTOHAUS bietet Auto News für die Automobilbranche.