Von Ralph M. Meunzel, Chefredakteur AUTOHAUS
Alles spricht von der Digitalisierung des Fahrzeugvertriebs und auch der Serviceprozesse – und die meisten Autohändler haben die Notwendigkeit längst erkannt, dass sie etwas tun müssen. Aber sind auch die Mitarbeiter in den Kfz-Betrieben auf die neuen Anforderungen vorbereitet?
Auf diese Frage finden sich im aktuellen AUTOHAUS Panel spannende Antworten: Grundsätzlich sagen nur 19 Prozent der befragten Entscheider im Handel, dass sie für den digitalen Wandel gewappnet sind. Mit "Nein" antworten sieben Prozent, 67 Prozent betonen, dass daran gearbeitet wird – und der Rest kann dazu keine Aussage treffen. In Summe heißt das: Der Handlungsbedarf ist nach wie vor immens.
In der Regel geht es mit Unterstützung von außen besser oder das Unternehmen sucht sich einen fähigen Spezialisten für E-Marketing. Interessant ist, dass auf die Frage, ob diese Position schon besetzt wurde, 42 Prozent mit "Ja" antworten. Bei den Premium-Herstellern sind es bereits 71. Prozent, die hier eine Einstellung vorgenommen haben. Hier sind die Weichen in Richtung Zukunft schon gestellt.
Sechs von zehn Autohäuser nutzen Tablets & Co.
Digitale Hilfsmittel wie iPads sind allerdings noch nicht weit verbreitet. Diese kommen nur bei rund 60 Prozent der befragten Autohäuser zum Einsatz. Das Verkaufspersonal jedenfalls ist bereits zu 77 Prozent auf die Nutzung von Leads aus verschiedenen Kanälen geschult. Dass Mitarbeiter das Internet während der Arbeitszeit nutzen können, dürfte inzwischen selbstverständlich sein. Dennoch wird noch keine 100-prozentige Abdeckung erreicht.
49 Prozent der Befragten geben an, dass Online-Finanzdienste wie beispielsweise Vergleichsportale oder auch Fintechs genutzt werden, und zwar zu 49 Prozent bei der Absatzfinanzierung und 33 Prozent bei der Einkaufsfinanzierung. Dass die Mitarbeiter zum Internet und der digitalen Welt einen Zugang bzw. Affinität haben, wird von 54 Prozent der Entscheider beachtet. 34 Prozent messen diesen Thema bei der Besetzung einer Stelle allerdings (noch) keine Relevanz bei.
Mehr zum Top-Thema des Monats "Personal: Fit für das digitale Zeitalter?" sowie zum aktuellen Neuwagen-, Gebrauchtwagen- und Aftersalesgeschäft finden Sie im AUTOHAUS pulsSchlag 2/2018. Das Stimmungsbarometer des deutschen Autohandels erscheint monatlich in Kooperation mit puls Marktforschung und Santander. Mehr zu den Bezugsmöglichkeiten erfahren Sie unter www.autohaus.de/pulsschlag
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Frank Fehling