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Diesel-Fahrverbote: Berlin ergreift Initiative

18.01.2018 12:47 Uhr
Mehr Elektromobilität, Tempo 30-Zonen und ein Förderprogramm für umweltfreundliche Taxi soll die Luftbelastung in Berlin reduzieren.

Mit einem Zehn-Punkte-Programm will Regierungschef Michael Müller die Luft in der Hauptstadt sauberer machen und drohende Diesel-Fahrverbote verhindern.

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Mehr Elektromobilität, Tempo 30-Zonen und ein Förderprogramm für umweltfreundliche Taxis: Mit einem umfassenden Maßnahmenpaket will der rot-rot-grüne Berliner Senat für sauberere Luft in der Hauptstadt sorgen und drohende Fahrverbote für Dieselfahrzeuge verhindern. Fördergeld soll es unter anderem auch für den Ausbau des Netzes von E-Ladestationen oder die Elektrifizierung gewerblicher Fahrzeugflotten geben, etwa bei Pflegediensten, Handwerksbetrieben oder Lieferfirmen. Damit der Verkehr flüssiger läuft, sind bessere Ampelschaltungen und ein schärferes Vorgehen gegen Parker in der zweiten Reihe geplant.

Ziel sei es, die Menschen besser vor Schadstoffen zu schützen und gleichzeitig den Individual- und Wirtschaftsverkehr sicherzustellen, sagte Regierungschef Michael Müller (SPD) am Donnerstag. Weil die so genannten Diesel-Gipfel auf Bundesebene "ernüchternde" Ergebnisse gebracht hätten, wolle Berlin nun selbst handeln, um die Luftbelastung vor allem mit Stickoxiden kurzfristig zu reduzieren. Sie lag in den Vorjahren vielfach über den Grenzwerten. Der Stadt drohen somit – wie anderen deutschen Kommunen – Diesel-Fahrverbote.

Als wegweisend in dieser Hinsicht gilt ein für den 22. Februar erwartetes Urteil des Bundesverwaltungsgerichts. Dieses will klären, ob Kommunen solche Fahrverbote aussprechen dürfen. Die Deutsche Umwelthilfe hatte dutzende Städte verklagt, darunter Berlin. Hier befasst sich das Verwaltungsgericht voraussichtlich im Mai mit dem Thema. (dpa)

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KOMMENTARE


Carl Berg

19.01.2018 - 09:28 Uhr

Michael Müller sollte sich lieber darum kümmern, dass die zehntausenden von privaten Holz- und Kohleöfen in den Berliner Altbauwohnungen mit Filtern und Katalysatoren nachgerüst werden. Jeder der, wie ich, im Winter öfters in Berlin arbeiten muss, weiß wovon ich spreche. Birmingham zu Zeiten der Industrialisierung im 19 Jahrhundert war dagegen ein Luftkurort! Nur zur Erinnerung: Die Dieselfahrzeuge haben Filter und Kat schon, die Öfen in den Wohnungen nicht. Hier wäre sehr viel für die Luftreinhaltung in Sachen Stickoxide und Stäube gewonnen, wenn endlich hierzu eine Nachrüstpflicht käme. Aber die Lobby der Hausbesitzer, Kohle- und Pelletshändler ist wohl stärker, als die der Autofahrer. Das mit dem Aussperren der Dieselfahrzeuge nichts für die Luftreinhaltung gewonnen wird, merkt man spätestens dann, wenn sich nichts nach einem Dieselfahrverbot an den Luftwerten ändern wird.


egonsamu

19.01.2018 - 09:52 Uhr

"Deutsche Umwelthilfe"...Ich bin für die Umsiedlung dieses Vereins in die unberührte Natur. Zum Beispiel nach Sibirien. Dort ist die Luft immer rein.....


Dieter M. Hölzel

19.01.2018 - 16:15 Uhr

Politmischpoke halt.


Detlef Rüdel

22.01.2018 - 16:52 Uhr

@egonsamu Sie-wir sollten zufrieden sein, das es diesen Verein gibt. Frage an Sie: wer soll es sonst machen, wenn die Politik eklatant versagt? Schönen Tag noch...


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