Der deutsche Automarkt dürfte bei den Stückzahlen auch 2023 deutlich unter seinem Vorkrisen-Niveau bleiben. Dataforce rechnet für das kommende Jahr mit 2,7 Millionen Pkw-Neuzulassungen – das entspräche einem Wachstum von rund sieben Prozent im Vergleich zu 2022.
"Angesichts der schlechten Wirtschaftslage erwarten wir wieder mehr Rabatte, Verkaufsaktionen und taktische Zulassungen. Gleichzeitig ermöglicht die bessere Verfügbarkeit, die vielen Vorbestellungen endlich auch auszuliefern", teilten die Frankfurter Branchenexperten auf AUTOHAUS-Anfrage mit. Mit Blick auf die private Kaufzurückhaltung lohne es sich für den Handel, verstärkt nach Flottenkunden zu schauen.
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Das Gebrauchtwagengeschäft erwartet Dataforce ebenfalls auf weiterhin niedrigem Niveau. Der Grund: Viele Kunden würden den Autokauf verschieben. Gleichzeitig mangele es in den für den Automobilhandel relevanten Altersklassen an verfügbarer Ware. "Wir rechnen mit rund 5,9 Millionen Pkw-Umschreibungen. Das wäre ein kleines Wachstum von zwei Prozent", so die Analysten.