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CarGarantie-Auswertung: Reparaturkosten steigen immer weiter

06.03.2024 15:48 Uhr | Lesezeit: 3 min
Die Reparaturkosten sind im letzten Jahr erneut gestiegen.
© Foto: Adobe Stock/industrieblick

Der Versicherungs- und Kundenbindungsspezialist hat wieder die durchschnittlichen Reparaturkosten für Neu- und Gebrauchtwagen untersucht. Fazit: Die Preise gehen weiter nach oben.

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Die Reparaturkosten für Neu- und Gebrauchtwagen in 2023 aller Marken und Modelle sind wieder gestiegen. Das hat CarGarantie im Rahmen seiner Schadenanalyse festgestellt. Während 2022 die durchschnittlichen Reparaturkosten noch bei 618 Euro lagen, stiegen diese im vergangenen Jahr auf 657 Euro an, führt der Versicherungs- und Kundenbindungs-Spezialist in seiner aktuellen Untersuchung auf.

Der Trend zu Preissteigerungen zeichnet sich schon seit Jahren ab, "die jetzt festzustellende Steigerung von fast 40 Euro innerhalb eines einzigen Jahres ist aber dennoch außergewöhnlich", erklärte Marcus Söldner, Vorstandsvorsitzender der CarGarantie. Internationale Krisen verteuern Rohstoffe und Ersatzteile und führen zu erhöhter Inflation und wirtschaftlicher Unsicherheit. Ein schnelles Ende diese Krisen sei laut Söldner nicht in Sicht, es sei also gut möglich, dass sich dieser Preisanstieg weiter fortsetze.


CarGarantie Schadenanalyse 2023 - Charts

CarGarantie Schadenregulierungssumme Gebrauchtwagen Bildergalerie

Motor teuerstes Bauteil

Das teuerste Bauteil ist nach wie vor der Motor. Bei den Gebrauchtwagen stieg sein Anteil an der Schadenregulierungssumme im Vergleich zum Vorjahr (23,9 Prozent) um zwei Prozentpunkte auf 25,9 Prozent. Bei den Neuwagen führt er die Liste mit 20,4 Prozent an (Vorjahr: 19,8 Prozent).

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Auf den Plätzen zwei und drei folgen 2023 die Kraftstoffanlage einschließlich Turbolader mit 17,6 Prozent (Gebrauchtwagen; Vorjahr: 18,0 Prozent) bzw. 17,1 Prozent (Neuwagen; Vorjahr: 18,9 Prozent) und die elektrische Anlage mit 13,4 Prozent (Gebrauchtwagen; Vorjahr: identisch) bzw. 14,7 Prozent (Neuwagen; Vorjahr: 13,2 Prozent).

Elektrische Anlage erneut anfälligste Komponente

Die vermehrte und immer komplexere Elektrik und Elektronik in Fahrzeugen ist auch 2023 am häufigsten von Defekten betroffen. Deren Schadenhäufigkeit lag 2023 bei den Gebrauchtwagen bei 22,1 Prozent (Vorjahr: 21,3 Prozent), bei den Neuwagen lag die Schadenquote 2023 bei 22,2 Prozent, 2022 waren es noch 20,2 Prozent.

Die zweithäufigste Schadenhäufigkeit bei Neu- und Gebrauchtwagen entfiel auf die Kraftstoffanlage inklusive Turbolader. Bei Gebrauchtwagen war sie für 17,7 Prozent der Schäden verantwortlich (Vorjahr: 18,2 Prozent), bei Neuwagen für 15,1 Prozent (Vorjahr: 17,1 Prozent).

Als dritthöchste Schadenhäufigkeit zeigte sich laut der Auswertung der Motor. Bei den Gebrauchtwagen lag der Anteil 2023 bei 14,0 Prozent (Vorjahr: 12,6 Prozent), bei den Neuwagen bei 14,2 Prozent (2022: 13,0 Prozent).

Schäden treten später auf

Die Schäden bei den Gebrauchtwagen traten 2023 mit einem Anteil von 27,6 Prozent innerhalb der ersten 5.000 Kilometer auf, im Vorjahr waren es noch 29,2 Prozent. Nach einer Fahrstrecke von über 25.000 Kilometern zeigt sich, dass die Schadenquote 2023 bei 21,2 Prozent lag, 2022 lag diese bei 18,5 Prozent. 

Schaut man sich den Schadeneintritt nach Tagen an, so lag dieser bei 25,8 Prozent nach mehr als 360 Tagen im vergangenen Jahr. In 2022 lag dieser Anteil bei 24,0 Prozent.


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