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"Burgfrieden": Porsche erhöht Dividende kräftig

06.05.2011 09:15 Uhr
"Burgfrieden": Porsche erhöht Dividende kräftig
Porsche will seine Dividende kräftig erhöhen. Die Vorzugsaktionäre sollen für das Rumpfgeschäftsjahr 2010 pro Aktie 0,50 Euro erhalten.
© Foto: Daniel Kopatsch/dapd

Die Vorzugsaktionäre sollen für das Rumpfgeschäftsjahr 2010 pro Aktie 0,50 Euro erhalten. Die mächtigen Stammaktionäre, die Eignerfamilien Porsche und Piëch sowie das Golf-Emirat Katar, verzichten auf eine Dividende.

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Bei Porsche verzichten die mächtigen Familien Porsche und Piëch sowie das Emirat Katar als Stammaktionäre auf eine Dividende. Die kräftig erhöhte Ausschüttung für das Rumpfgeschäftsjahr 2010 geht nur an die Aktionäre, die stimmrechtslose Vorzugsaktien halten. Sie sollen pro Aktie 0,50 Euro erhalten – für das Geschäftsjahr 2009/2010 waren es nur 0,10 Euro pro Aktie. Insgesamt sollen nun bis zu 80 Millionen Euro ausgeschüttet werden.

Grund für den Verzicht der Stammaktionäre auf die Dividende ist die Beilegung eines Streits mit Vorzugsaktionären um den gescheiterten Übernahmeversuch von VW durch Porsche. Der Sportwagenbauer sprach von einer "Befriedung von Meinungsverschiedenheiten mit Aktionären auch über die Abfindungszahlungen an ehemalige Vorstandsmitglieder".

Im vergangenen Jahr hatten drei Porsche-Vorzugsaktionäre beim Stuttgarter Landgericht einen Antrag auf Bestellung eines Sonderprüfers gestellt. Sie wollten prüfen lassen, ob Ex-Chef Wendelin Wiedeking und sein damaliger Finanzvorstand Holger Härter zu Recht mehrere Millionen Euro Abfindung kassiert haben. Beide Manager mussten nach der verlorenen Übernahmeschlacht mit VW ihren Hut nehmen. Die Vorzugsaktionäre wollten auch umstrittene Aktienoptionsgeschäfte unter die Lupe nehmen lassen, mit denen Porsche seinen Einstieg bei VW vorbereitet hatte.

Wie Porsche am Donnerstagabend mitteilte, erklärten die Vorzugsaktionäre, ihren Antrag auf die gerichtliche Bestellung eines Sonderprüfers nicht weiter zu verfolgen. Ein Unternehmenssprecher sagte am Freitag in Stuttgart, Porsche gehe davon aus, dass der Antrag auf eine Sonderprüfung zurückgewiesen werde.

Unterstützung der Vorzugsaktionäre honoriert

Weiter hieß es, die Stammaktionäre wollten mit dem Dividenden-Verzicht auch die Unterstützung der Vorzugsaktionäre angesichts der Kapitalerhöhung im April honorieren. Außerdem habe es in den vergangenen zwei Geschäftsjahren nur geringe Dividenden gegeben. Die Dachgesellschaft Porsche Automobil Holding SE hatte durch eine Kapitalerhöhung im April 4,9 Milliarden Euro eingesammelt. Dadurch schrumpfte der Schuldenberg drastisch. (dpa)

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