Nach der kontrollierten Sprengung einer Weltkriegsbombe am Tesla-Werk in Grünheide haben die Aktivisten ihr Waldcamp an der Fabrik wieder bezogen. Der Sperrkreis sei gegen 13 Uhr aufgehoben worden, sagte ein Sprecher der Gemeinde. Somit durften auch die Waldbesetzer wieder zurück in ihr Camp, das sich im Sperrkreis befunden hatte. Die Sprengung ist bereits die Zweite binnen weniger Wochen auf dem geplanten Erweiterungsgebiet der Tesla-Fabrik.
Bereits am Dienstagmorgen waren die Tesla-Gegner von der Polizei aufgefordert worden, ihr Camp aus Sicherheitsgründen vorübergehend zu verlassen. Die Aktivisten beschwerten sich über die Kurzfristigkeit der Maßnahme und bezeichneten die Art und Weise des polizeilichen Vorgehens als "Schikane". Die Polizei drohte zwischenzeitlich damit, die Besetzer aus dem Camp rauszutragen und den Bereich zu räumen. Die Aktivisten kamen daraufhin den Aufforderungen der Polizei nach und verließen ihr Camp freiwillig.
Die Nacht verbrachten einige der Tesla-Gegner am Werlsee in Grünheide, ehe sie am Mittwoch wieder zurück ins Camp liefen.
Keine Auswirkungen auf Produktion
Betroffen von dem Schutzbereich war auch ein Teil des Tesla-Betriebsgeländes, Auswirkungen auf die Produktion hatte das aber nach Angaben des Unternehmens nicht. Busse und Bahnen vom Bahnhof Fangschleuse fielen mehrere Stunden aus. Nach der Sprengung soll der Verkehr aber wieder planmäßig rollen, sagte ein Sprecher der Gemeinde Grünheide.
Die etwa 250 Kilogramm schwere Weltkriegsbombe war auf einem Areal gefunden worden, auf dem die E-Autofabrik erweitert werden soll. Die Bombe konnte nach Angaben der Gemeinde nicht transportiert und musste deshalb an Ort und Stelle gesprengt werden.
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