Procar Automobile wächst im Münsterland. Die große BMW-Handelsgruppe aus Velbert übernimmt mit Wirkung zum 1. Februar 2019 die fünf Nord-Betriebe des Konkurrenten Hakvoort. Das gaben Hakvoort-Inhaber Frank Hakvoort und Procar-Geschäftsführer Jörg Felske am Donnerstag bekannt.
Beide BMW-Händler werteten den Betriebsübergang als eine "wichtige Weichenstellung für die zukünftige Professionalisierung" ihrer Unternehmen. Die Einigung sei ein Gewinn für alle Beteiligten. Über den Kaufpreis wurden keine Angaben gemacht.
Konkret umfasst der Deal die Autohäuser in Münster, Warendorf, Emsdetten, Ahlen und Lüdinghausen. "Es endet eine gute, konstruktive und erfolgreiche Zusammenarbeit mit dem Münsterland. Wir danken den 180 Mitarbeitern für ihr entgegengebrachtes Vertrauen und die sehr gute Arbeitsleistung in den vergangenen Jahren", sagte Hakvoort laut einer Mitteilung. Dem neuen Eigentümer wünschte er eine erfolgreiche Zukunft.
Procar bekommt den Angaben zufolge moderne und wettbewerbsfähige BMW- und Mini-Autohäuser, die besonders im Hinblick auf Elektromobilität und Digitalisierung breit und zukunftsorientiert aufgestellt sind. Seit Jahresbeginn gehört zusätzlich die sportliche Marke Alpina zum Portfolio.
Weiterhin in Familienhand
Frank Hakvoort kündigte an, die verbliebenen acht Standorte im Westerwald, dem Rhein-Sieg- und Rhein-Mosel-Kreis langfristig fortführen zu wollen. Man werde die Kunden der Marken BMW, Mini, BMW M, BMW Motorrad und Alpina mit derselben Philosophie und Leidenschaft wie bisher betreuen und begeistern. Georg Hakvoort, der bislang für die Münsterländer Filialen verantwortlich war, soll sich künftig in der Familienholding für die neue Geschäftsfelder wie zum Beispiel Mobilität kümmern.
Die Procar-Gruppe ist mit bisher 16 Standorten der größte BMW-Partner in Nordrhein-Westfalen. Mit der Marke Mini ist man bundesweit die Nummer eins. Im vergangenen Jahr wurden 15.750 Fahrzeuge an Endkunden ausgeliefert und 150.000 Servicedurchgänge verzeichnet. (rp)
Autojo