Mini plant in den kommenden Jahren einen Absatzsprung. "Wir halten eine Stückzahl von 300.000 mittelfristig für möglich", sagte Markenchef Wolfgang Armbrecht dem "Handelsblatt" (Mittwoch). Im vergangenen Jahr hatte die BMW-Tochter einen Verkaufsrekord von weltweit rund 234.000 Fahrzeugen erzielt.
Ein Unternehmenssprecher in München begründete das geplante Absatzplus mit neuen Modellen. So komme der neue kleine Geländewagen Countryman in diesem Jahr auch in den USA und China auf den Markt. Die USA sind der größte Markt für die Kleinwagenmarke, gefolgt vom Mutterland Großbritannien. An dritter Stelle rangiert Deutschland.
Armbrecht deutete zudem an, die Mini-Produktpalette könnte erneut ausgeweitet werden. Dabei geht es um die Studie "Rocketman", die in der kommenden Woche auf dem Autosalon in Genf vorgestellt wird. "Wir testen die Reaktion und werden uns dann gegebenenfalls weitere Gedanken machen", sagte der Mini-Chef.
Der "Rocketman" ist deutlich kleiner und leichter als die bisherigen Modelle von Mini. Die Karosserie besteht zu großen Teilen aus Karbon, im Innenraum gibt es viele Zierteile aus bunt beleuchtetem Papier. So soll das Fahrzeuggewicht unter eine Tonne sinken und einen Verbrauch von etwa drei Litern ermöglichen. Leichtbau gilt als eines der wichtigsten Zukunftsthemen in der Automobilindustrie, weil damit der Spritverbrauch und die CO2-Emissionen gesenkt werden. (dpa)