Die Verkaufsvorbehalte für Internetangebote werden für das normale Modellprogramm von BMW und Mini in Deutschland nicht gelten. "BMW und Mini-Fahrzeuge werden weiterhin nur über den BMW-Handel vermarktet", teilte Händlerverbandspräsident Werner Entenmann am Freitag auf Anfrage von AUTOHAUS Online mit.
In der letzten Woche waren die Wogen hoch gegangen, weil BMW für seine i-Modelle Direktvertriebsaktivitäten im Internet angekündigt und in die Agenturverträge der Händler entsprechende Verkaufsvorbehalte aufgenommen hatte.
Birgit Hiller, Sprecherin BMW Deutschland, erläuterte dies so: "Beim Vertrieb von BMW-i-Fahrzeugen werden neue Internet-affine Kundengruppen erschlossen. Deshalb wird der BMW i3 auch über den Online-Kanal angeboten. Wir gehen aber davon aus, dass die größere Zahl der Fahrzeuge über die BMW-i-Händler vermittelt werden. Die beiden anderen Vertriebskanäle – Internet und 'Customer Interaction Center' – sehen wir ergänzend zum stationären Kanal. Das Rückgrat ist und bleibt der Handel."
Den mobilen Außendienst, der in manchen Zeitungsberichten erwähnt wurde, werde es in Deutschland ohnehin nicht geben. Er sei lediglich für Flächenländer im weltweiten Vertrieb gedacht. Hierzulande sei das Händlernetz so dicht, dass dies nicht nötig sei. (dp)
Michael Kühn