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Bilanz: Mehr Streit vor den Schiedsstellen

13.03.2014 09:39 Uhr
Die Zahl der Anträge von Werkstattkunden und Gebrauchtwagenkäufern vor den Kfz-Schiedsstellen wuchs im Vergleich zu 2012 um 17,4 Prozent
© Foto: picture alliance / dpa

Die Zahl der Anträge von Werkstattkunden und Gebrauchtwagenkäufern wuchs im Vergleich zu 2012 um 17,4 Prozent. Die Zahl bewegt sich aber laut ZDK im Rahmen der vergangenen Jahre.

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Einen deutlichen Zuwachs der Streitfälle vor den bundesweit 130 Kfz-Schiedsstellen hat der Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK) vermeldet. Laut einer Mitteilung vom Donnerstag gab es im vergangenen Jahr 11.669 Anträge von Werkstattkunden und Gebrauchtwagenkäufern, 17,4 Prozent mehr als 2012. Fast 89 Prozent der Anträge wurden seien bereits im Vorverfahren geregelt worden. Verhandelt wurden von den Schiedskommissionen 1.299 Anträge, das waren 11,1 Prozent mehr als im Jahr 2012 (1.161 Anträge).

"Die Zahl der Anträge bewegt sich im Rahmen der Werte der vergangenen sechs Jahre und entspricht damit einem Aufkommen, das wir erwarten konnten", sagte ZDK-Hauptgeschäftsführer Axel Koblitz. So sei ein Wert zwischen 11.000 und 13.000 Anträgen pro Jahr die Regel. Das Jahr 2012 bildete hier mit unter 10.000 Anträgen eine Ausnahme. Trotz des Anstiegs der Antragszahl sei die Reklamationsquote der Kunden mit 0,01 Prozent verschwindend gering. Das Kfz-Gewerbe wickelte im Jahr 2013 insgesamt rund 74 Millionen Wartungs- und Reparaturaufträge sowie über vier Millionen Gebrauchtwagenverkäufe ab.

Von den 1 299 Anträgen, die vor eine Schiedskommission gelangten, wurden den Angaben zufolge 569 Verfahren (43,8 Prozent) durch einen Vergleich beendet. In 180 Fällen (13,9 Prozent) entschied die Kommission für den Antragsteller, in 326 Fällen (25,1 Prozent) ging das Verfahren zugunsten der Werkstatt bzw. des Gebrauchtwagenhändlers aus. Die restlichen Verfahren (224 oder 17,2 Prozent) waren zum Ende des Berichtsjahres 2013 noch nicht abgeschlossen gewesen.

Werkstattkunden häufiger verärgert

Im Bereich Reparatur und Wartung gingen im Jahr 2013 insgesamt 9.914 Anträge bei den Schiedsstellen ein (Vorjahr: 8.138), das sind rund 85 Prozent aller Anträge. Bei den Beweggründen steht nach Angaben des ZDK die Rechnungshöhe mit 3.617 Fällen knapp vor dem Punkt "unsachgemäße Arbeit" (3.524). Um nicht in Auftrag gegebene und trotzdem durchgeführte Arbeiten ging es in 2.635 Fällen.

Bei den Gebrauchtwagen-Schiedsstellen wurden im Jahr 2013 insgesamt 1.755 Anträge eingereicht (Vorjahr 1 806). Als den mit Abstand wichtigsten Grund nannten die Verbraucher laut ZDK in 1.452 Fällen "technische Mängel". Bei 205 Anträgen führten die Kunden "Unfallschaden" und in 43 Fällen eine "fehlerhafte Gesamtfahrleistung" an. (ng)

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